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  • Der Stoff, aus dem der Wandel ist? Wasserstoff in der Energiehauptstadt Essen

    Dass der Himmel über dem Ruhrgebiet längst blau und nicht mehr – dem alten Klischee entsprechend – grau und voller Ruß ist, führte schon 1998 eine erfolgreiche Ausstellung des Essener Ruhr Museums (damals noch Ruhrlandmuseum genannt) einer breiten Öffentlichkeit vor Augen. Spätestens seit 2017 aber, als die Ruhrmetropole sich als erste Stadt der Montanindustrie überhaupt als  Grüne Hauptstadt Europas pr äsentieren durfte, ist allgemein verstanden: Essen wurde infolge einer beispiellosen Transformation zu einer der lebenswertesten Städte. Einmalige Chancen für Innovation und nachhaltige Wertschöpfung   Sich hierauf auszuruhen, hat indes niemand im Sinn. Mit der vollständigen Dekarbonisierung  und der urbanen Anpassung an den Klimawandel , der nicht zuletzt in Form sich ändernder Niederschläge immer spürbarer wird, warten gewaltige neue Herausforderungen auf die Menschen zwischen Rhein-Herne-Kanal und Ruhr. Wenngleich bis zur Zielerreichung noch viel Wasser hinab in Richtung Rhein und Nordsee fließen wird, gibt es bereits Zwischenergebnisse zu vermelden.   So ist die heimliche europäische Energiehauptstadt , die unter anderem gleich mehrere Energiekonzerne beheimatet, inzwischen stolzer Standort von  Europas erstem Wasserstoff-Innovations-Hub.   Das vom Land NRW unterstützte Projekt vernetzt seit 2021 etablierte Unternehmen mit jungen Wasserstoff-Start-ups . Dadurch ergeben sich einmalige Chancen für Innovation, nachhaltige Wertschöpfung und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze in der gesamten Region. Zudem wird hiermit ein wichtiger Beitrag zur endgültigen industriellen Etablierung  des potenziell emissionsfreien, auf die Klimaziele einzahlenden Energieträgers geleistet. Know-how-Lieferant für die Wasserstoffbranche   Als elementarer Teil der Essener Wasserstoff-Gesamtstrategie ist auch das Engagement des  HDT (Haus der Technik)  zu betrachten. Deutschlands ältestes technisches Weiterbildungsinstitut mit Sitz in Essen setzt sich seit Jahren intensiv dafür ein, nicht nur in der Wasserstoffbranche dringend benötigtes H2-Know-how zu vermitteln und Ergebnisse aus Wissenschaft und Forschung im betrieblichen Alltag schneller wertschöpfend wirksam werden zu lassen.   Neben allgemeinen technischen Fragen stehen hierbei gleichermaßen die Anlagen- und Transportsicherheit  im Mittelpunkt. Diesen Aspekten widmet sich zum Beispiel schwerpunktmäßig eine neu konzipierte Tagung mit dem Titel „ Herausforderungen bei LNG und H2 – Ausblick und Chancen“ . Neben wertvoller Aufklärungsarbeit wird diese zukünftige Veranstaltung erhellende Vorträge und Diskussionen bieten, inklusive aufschlussreicher Praxisbeispiele von führenden Unternehmen.   Weitere Informationen zum Haus der Technik und den vielfältigen Angeboten finden Interessierte auf der Website des HDT: https://www.hdt.de/h2     Über den Autor: Michael Graef ist Chefredakteur des durch das HDT (Haus der Technik) herausgegebenen HDT-Journals . Der Journalist verantwortet zugleich die HDT-Unternehmenskommunikation und ist darüber hinaus Mitherausgeber eines einflussreichen Journals für Architektur, Design und Nachhaltigkeit.

  • Großes entsteht im Kleinen: Die Saarländische Wasserstoffagentur und der MINT-Campus stellen sich vor

    Die Saarländische Wasserstoffagentur (H2Saar) und der MINT-Campus haben dieses Jahr zur WOCHE DES WASSERSTOFFS das Event "Wasserstoff erleben: Familientag der besonderen Art" veranstaltet und damit zahlreiche neugierige Menschen begeistert. Heute möchten wir euch diese beiden spannenden Institutionen näher vorstellen. Die Saarländische Wasserstoffagentur Das Saarland hat die Bedeutung des Wasserstoffs für die Zukunft erkannt und daher am 01. Mai 2023 die Saarländische Wasserstoffagentur ins Leben gerufen. Ziel der H2Saar ist es, die saarländische Wasserstoffstrategie weiterzuentwickeln und umzusetzen. Der enge Austausch mit Wirtschaft, Politik und Wissenschaft spielt dabei eine zentrale Rolle. Die H2Saar besteht aus einem kleinen, engagierten Team. Neben der Geschäftsführerin Dr. Bettina Hübschen arbeiten zwei Vollzeit- und drei Teilzeitkräfte daran, die saarländische Wasserstoffstrategie voranzutreiben und die verschiedenen Projekte zu koordinieren. Zu den Aufgaben der H2Saar gehören der Aufbau eines engmaschigen Netzwerks entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette sowie Beratung und Unterstützung für Unternehmen und interessierte Bürgerinnen und Bürger in allen Fragen rund um das Thema Wasserstoff. Der MINT-Campus Das Schülerforschungs- und -technikzentrum (SFTZ) in St. Ingbert, getragen vom gemeinnützigen MINT-Campus Alte Schmelz e.V., ist ein außerschulisches und außeruniversitäres Bildungszentrum mit saarlandweiter Ausstrahlung. Seine Alleinstellungsmerkmale sind das gut ausgestattete Biologie- und Chemielabor, die es ermöglichen, Bildungs-, Fortbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen mit großem Anteil an Experimentalpraktika durchzuführen. Unter dem Motto „Nachhaltige Chemie“ liegen die Schwerpunkte des SFTZ auf energierelevanter Elektrochemie, Wasserstoffanwendungen und grünem Stahl. Im Sommer können auf dem Außengelände Veranstaltungen mit bis zu 300 Teilnehmenden stattfinden, wie der Familientag im Rahmen der WOCHE DES WASSERSTOFFS 2024.   Wie entstand die Zusammenarbeit und das Event „Wasserstoff erleben: Familientag der besonderen Art“ Die Zusammenarbeit zwischen der H2Saar und dem MINT-Campus begann offiziell dieses Jahr, doch Prof. Dr. Rolf Hempelmann, 1. Vorsitzender des MINT-Campus e.V., und Dr. Bodo Groß von der H2Saar kennen sich schon seit 1994. Dr. Groß verfasste im Fachbereich Physikalische Chemie der Universität des Saarlandes unter Prof. Dr. Hempelmann zuerst seine Diplomarbeit und später seine Dissertation. Seitdem stehen sie in engem Kontakt. Dr. Groß ist seit 2023 auch einer der Referenten des IHK-zertifizierten Kurses „Fachexperte für Wasserstoffanwendungen“. Nachdem eine der ersten Schulungen als zu „trocken“ und theorielastig bewertet wurde, wandte er sich an Rolf Hempelmann. Gemeinsam entwickelten sie vier Wasserstoffexperimente, die den Schulungsteilnehmern praktische Einblicke bieten. Der praktische Teil im Labor ist seitdem ein voller Erfolg. Auch das gesamte Team der H2Saar führte die Laborversuche durch. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit legte den Grundstein für den Familientag, bei dem diese spannenden Experimente der Öffentlichkeit präsentiert wurden und das Thema Wasserstoff „greifbar“ gemacht wurde. Die WOCHE DES WASSERSTOFFS bot dafür die ideale Gelegenheit. Ein Blick in die Zukunft Im zweiten Halbjahr 2024 wird die Hauptaufgabe der H2Saar die Überarbeitung der saarländischen Wasserstoffstrategie sein. Ein weiteres spannendes Ereignis im nächsten Jahr ist der Wasserstoffgipfel des Handelsblatts, der erstmals im Saarland stattfinden wird. Dr. Bettina Hübschen, Geschäftsführerin der H2Saar, sagt dazu: „Wir freuen uns darauf, die Wasserstoffwelt im Saarland begrüßen zu können.“ Die Zusammenarbeit zwischen H2Saar und dem MINT-Campus soll weiterbestehen und noch mehr Menschen für MINT und Wasserstoff begeistern. Das Event "Wasserstoff erleben: Familientag der besonderen Art“ hat viele Menschen dem Thema „Energiewende“ nähergebracht und sich als sehr erfolgreich erwiesen. Daher freuen wir uns darauf, dieses Format in Zukunft in der WOCHE DES WASSERSTOFFS zu wiederholen. Weitere Informationen findet ihr unter: https://www.h2-saarland.de/ Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit der Saarländischen Wasserstoffagentur GmbH.

  • Einblick in den Pilotstandort für Brennstoffzellen: cellcentric in Esslingen

    Hallo und liebe Grüße aus Esslingen am Neckar! Wir sind cellcentric, Entwickler, Hersteller und Vermarkter von Brennstoffzellensystemen, die hauptsächlich für schwere Nutzfahrzeuge gedacht sind, aber auch in vielen anderen Bereichen Anwendung finden. 2021 wurden wir als Gemeinschaftsunternehmen der Daimler Truck AG und der Volvo Group ins Leben gerufen. Unser ehrgeiziges Ziel ist es, bis 2050 zu einem weltweit führenden Hersteller von Brennstoffzellen zu avancieren und somit einen bedeutenden Beitrag zu klimaneutralem und nachhaltigem Transport zu leisten. 520 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bilden unser an modernen Standorten in Deutschland und Kanada tätiges Team . Unsere Innovationskraft spiegelt sich in rund 700 Einzelpatenten wieder , die wir in den letzten Jahren erhalten haben. Neuer Schritt in die Zukunft: Pilotfertigung von Brennstoffzellensystemen Der 20. Juni 2024 war für uns besonders aufregend! An diesem Tag eröffneten wir im Rahmen der WOCHE DES WASSERSTOFFS in Esslingen-Pliensauvorstadt den neuen Standort für die Pilotfertigung von Brennstoffzellensystemen. Das ist ein großer Schritt in Richtung einer CO2-neutralen Mobilität im Schwerlastverkehr. Warum ist das so wichtig? Weil diese Pilotfertigung uns hilft, den Weg zur Großserienproduktion zu ebnen. Das bedeutet, dass wir bald viele Brennstoffzellensysteme effizient, hochautomatisiert und im industriellen Maßstab herstellen können. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Transports. Unsere neuen Lösungen sind besonders für Langstrecken-Trucks gedacht, die damit umweltfreundlich unterwegs sein können. Diese Technologie soll helfen, den Schwerlast- und Speditionsverkehr nachhaltiger zu gestalten. Unsere Fertigung in Esslingen ist der ideale Ort dafür. Hier haben wir über 10.000 Quadratmeter Produktions- und Bürofläche und modernste Technik, um die Brennstoffzellensysteme herzustellen. Unser Ziel ist es, alle notwendigen Fertigungsprozesse unter einem Dach zu etablieren, um schon bald in die Großserienproduktion zu starten. Doch das ist nur der Anfang! In den nächsten Jahren wollen wir unsere Produktion in Weilheim weiter ausbauen und industrialisieren. So können wir die Herstellung von Brennstoffzellensystemen noch effizienter und skalierbarer machen. Und das ist noch nicht alles. Wir kümmern uns neben der Produktion auch um das gesamte Ökosystem rund um die Brennstoffzellen. Das bedeutet, dass unsere Kundinnen und Kunden ein Produkt und umfassende Dienstleistungen wie Wartung und Instandhaltung bekommen. Außerdem achten wir darauf, dass die Systeme am Ende ihres Lebenszyklus umweltfreundlich weiter genutzt, instandgesetzt bzw. recycelt werden.   Ein besonderer Höhepunkt war natürlich die Eröffnungsfeier am 20. Juni. Unser CCO & COO Lars Johansson und die cellcentric-Führungsriege begrüßten zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbänden sowie Wissenschaft & Forschung - sie alle waren gekommen, um diesen Meilenstein mit uns zu feiern. Unter den Gästen waren u. a. die baden-württembergischen Ministerinnen Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau) und Thekla Walker (Umwelt, Klima und Energiewirtschaft) sowie Heinz Eininger, Landrat von Esslingen, und die Bürgermeister von Esslingen, Matthias Klopfer, und Weilheim, Johannes Zuefle. Wir freuen uns sehr, diesen Schritt in eine nachhaltige Zukunft mit allen zu teilen und sind gespannt auf die kommenden Entwicklungen. Weitere Informationen von cellcentric sind im Internet verfügbar: www.cellcentric.net Dieser Blog-Beitrag entstand in guter Zusammenarbeit mit Christian Kleinert von cellcentric.

  • Ausstellung ERNEUERBARE ENERGIEN + MEE(H)R

    Genauso vielfältig wie die Aktionen und Events der WOCHE DES WASSERSTOFFS ist das Thema Wasserstoff selbst. So wurden wir aufmerksam gemacht auf eine Kunstausstellung zum Thema erneuerbare Energien, die wir euch heute kurz vorstellen möchten. Diese Wanderausstellung ist eine einzigartige Reise durch die faszinierende Welt der Kunst. Sie zeigt bedeutende Werke der Internationalen Malerei Biennale Hamburg, die 2020 unter dem Thema "Wasserstoff" und 2022 mit dem inspirierenden Motto "Sonne – Quell des Lebens" stattfand, ausgelobt durch die Galerie KAM /  Kulturaustausch Hamburg-Übersee e.V. Vom 30. Oktober 2023 bis zum 12. Juni 2024 hatten Besucher die wunderbare Gelegenheit, diese Kunstwerke im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg in Potsdam zu bewundern. Die Ausstellung wurde mit großem Stolz unter der Schirmherrschaft von Minister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach präsentiert, was ihr eine besondere Ehre verlieh. Im Jahr 2025 wird diese beeindruckende Sammlung ihre Reise nach Brüssel fortsetzen, wo sie unter der liebevollen Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft und der Europäischen Union gezeigt wird. Die Ausstellung wird nicht nur Kunstliebhaber begeistern, sondern auch die Herzen der Besucher berühren, indem sie die universellen Themen von Energie, Leben und Inspiration miteinander verbindet. Die Eröffnung fand unmittelbar nach der Woche des Wasserstoffs statt, am Montag, 24. Juni 2024, im Business Center am Michel in Hamburg. Dr. Oliver Weinmann, Präsident des Deutschen Wasserstoff- und Brennzellen-Verbands, hielt die Einführungsrede. Ausstellungsdauer ist bis zum 13. September 2024! Hier ein paar Beispiele was euch erwartet: Alexander F. Jagelowitz Kazmierczak (Litauen, 1938) EIN TROPFEN   PROJEKTBESCHREIBUNG Wasserstoff im Auge „Tropfen“ des Betrachters. Grün wird es letztendlich sein, aber all die anderen Farben, die sich auf die Energieform für die Herstellung von Wasserstoff beziehen, haben ihre Berechtigung. Und das Wasser wird weltweit vor allem über die Meerwasserentsalzung gewonnen… hier der Rahmen des allseits sehenden Wasserstoff-Auges. Das ist fast schon freimaurerisch! Sergey Machekhin (Russland, 1952) FARBSPIEL DES WASSERSTOFFS  PROJEKTBESCHREIBUNG Ich habe ein farbenprächtiges Bild gemalt, welches den Wasserstoff als dem Element, das auf der Erde wie im All das Leben formt; mit allen „Ecken und Kanten“, dieses Moleküls. Die verschiedenen Farben – dynamisch gezeichnet – zeigen die Vielfältigkeit auf, in denen Wasserstoff zur Geltung kommt. Das kann Biogas sein (Farbe Gelb), aus dem Wasserstoff gewonnen werden kann, der blaue aus Erdgas und der rote mittels Atomenergie, wobei der grüne noch verhalten vorkommt aber am Ende des Tages – da regenerativ (Sonne, Wind und Wasserkraft) erzeugt - übernehmen wird. Gerhard Stadlober (Österreich, 1936) KOMET – KOMETENHAFTER AUFSTIEG DES WASSERSTOFFS     PROJEKTBESCHREIBUNG Die Sonne als treibende Kraft, dient diese doch als perfekte Quelle für Energie, lässt sich trefflich Wasserstoff mit ihrer Hilfe via Elektrolyse aus dem Wasser gewinnen, erzeugen. Wasserstoff in so vielen Farben – je nach der Art seiner Produktion… noch ist der grüne Wasserstoff nur in geringem Mengen vorhanden, aber das wird kommen. Auch der rote Wasserstoff – Kernenergie als Energiequelle – wird produziert, viel mehr noch der blaue via Erdgasreformierung..und der gelbe / türkise via Biogas…. Wie ein Komet mit großer Geschwindigkeit wird Wasserstoff im positiven Sinne einschlagen, dem Klimawandel zu begegnen und am Ende des Tages CO2-frei sein. Als ich 1997 mein Bild „Komet“ malte, inspirierte mich der Artikel „Die Wasserstoff-Ära: eine Vision verblasst“ (Lange Zeit galt Wasserstoff als die Energie der Zukunft. Doch dem Hoffnungsträger von einst droht eine Beerdigung erster Klasse. Die Technologie liegt zwar serienreif in der Schublade, doch die nötige Umstrukturierung der Energiewirtschaft lässt auf sich warten…) Heute würde ich mein Bild nicht nur KOMET, sondern KOMETENHAFTER AUFSTIEG DES WASSERSTOFFS nennen. Es gibt auch einen Katalog zur Ausstellung  "Umwelt im Ökologiediskurs: ERNEUERBARE ENERGIEN" 102 Seiten, deutsch/englisch, Kunstwerke und der Projektbeschreibungen der Künstler. Weitere Informationen zur Ausstellung sowie einen virtuellen Rundgang gibt es hier: https://artspaces.kunstmatrix.com/de/exhibition/10622862/erneuerbare-energien-meehr Die Informationen wurden uns von Jutta Wiegert, Geschäftsführendem Vorstand des Kulturaustausch Hamburg-Übersee e.V. zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

  • Beim Wasserstoff gilt: „Groß denken. Schnell handeln. Und vor allem pragmatisch agieren.“

    Andreas Rimkus, Bundestagsabgeordneter aus NRW, ist Wasserstoffbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion und war jetzt ein Jahr lang Botschafter der WOCHE DES WASSERSTOFFS. Wir haben ihn gefragt, woher er die Motivation nimmt, sich seit Jahren intensiv für die Energiewende und ganz besonders für das Thema Wasserstoff einzusetzen. Als wir Sie vor einem guten Jahr fragten, ob Sie die Schirmherrschaft für die WOCHE DES WASSERSTOFFS übernehmen wollen, sagten Sie sofort zu. Warum? Eine Schirmherrschaft zu übernehmen, bedeutet nichts anderes, als Botschafter für dieses Thema zu sein. Ich setze mich seit Jahren aus Überzeugung und mit Leidenschaft für den Hochlauf eines Wasserstoffmarktes in Deutschland und Europa ein. Das wird inzwischen auch partei-, fraktions- und sektorenübergreifend anerkannt. Ich habe sofort zugesagt, weil ich bereits mit Hochgeschwindigkeit für das Thema als Wasserstoffbeauftragter der SPD-Bundestagsfraktion unterwegs bin. Aber eine Schippe obendrauf geht immer noch, dachte ich, wenngleich abzusehen war, dass die Terminkoordination die größte Herausforderung werden würde. Aber mein Berliner Team und das WDW-Team haben mich super unterstützt, so dass die Zeit der Schirmherrschaft wie im Fluge vorbeiging.   Woher kommt diese Leidenschaft für das Thema Energiewende? Ich habe bei den Stadtwerken Düsseldorf gelernt und bin Elektromeister in der Energiewirtschaft. Ich bin bis heute fest bei den Stadtwerken verankert. Als Stadtwerker sind wir ganz dicht an den Menschen dran. Wenn wir als Gesellschaft das grüne Zeitalter erreichen wollen, müssen wir an alle Themen: Gebäude, Energie und Mobilität. Aber auch Grünflächen, Bewässerung oder Luftkanäle in einer Stadt sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. All das gemeinsam zu denken und anzugehen bedeutet für mich „grüne Transformation“. In anderen Worten geht es darum, das Leben auch künftig lebenswert leben zu können. Hier müssen wir alle ran. Ich habe lediglich das Glück, mich für diese Überzeugung auch beruflich einsetzen zu dürfen - als Politiker und Stadtwerker.     Und irgendwann kam Wasserstoff hinzu? Als Elektromeister verstehe ich Elektronen und alles, was damit zu hat. Es war aber immer mein Bestreben, das Gesamtbild zu sehen. Das Gesamtbild kann z.B. Deutschland sein, die deutsche Wirtschaft, der Energieverbrauch in Gänze, die vorhandene Infrastruktur und das Potenzial für Innovationen, Arbeitsplätze und Weiterentwicklung. In diesem Gesamtbild sehe ich sehr deutlich, dass wir Elektronen und  Moleküle brauchen. Wenn wir beides sinnvoll zusammenbringen, lassen sich Fragen zur Produktion, zum Transport und zu den Anwendungsmöglichkeiten viel einfacher, effizienter und vor allem schneller beantworten. Eines der wichtigsten Learnings in der Energiewende bisher ist, nicht alles unnötig auf eine Karte, eine Technologie und nur eine Anwendungsmöglichkeit zu setzen. Ich kann also rückwirkend nicht mehr exakt sagen, seit wann genau mich der Wasserstoff umtreibt. Aber alles begann damit, das Gesamtbild zu erkennen.   Läuft es inzwischen gut für den Wasserstoff? Ich würde sagen, die Anstrengungen aller, die sich seit Jahren für den Wasserstoff einsetzen, beginnen langsam Früchte zu tragen. Der Zug fährt in die richtige Richtung, aber er muss deutlich an Fahrt aufnehmen. Wir haben sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene einiges erreicht. Das sicherlich bekannteste Beispiel ist das sogenannte Kernnetz in Deutschland bzw. der Wasserstoff-Backbone auf europäischer Ebene.   Wir dürfen aber nicht vergessen, dass der größte Teil des Weges zur grünen Transformation noch vor uns liegt. Wir reden über den kompletten Umbau des Energiesystems, der Art wie wir leben, wohnen, heizen, mobil unterwegs sind. Das bedeutet konkret, wir reden über dafür notwendige Investitionen in dreistelliger Milliardenhöhe. Wir stehen vor einem Jahrzehnt der Investitionen in die für ein nachhaltiges Miteinander notwendige Infrastruktur. Das ist eine Riesenkraftanstrengung, kostet viel Geld und wird auch zur gesellschaftlichen Zerreißprobe werden. Deshalb ist es enorm wichtig, dass wir nie den Grund für diese Kraftanstrengung vergessen. Wir wollen auch unseren Kindern und Kindeskindern ein lebenswertes Leben ermöglichen.   Was geben Sie uns mit nach einem Jahr Schirmherrschaft der Woche des Wasserstoffs? Tolle Kampagne. Ihr müsst unbedingt weitermachen, Ihr müsst wachsen, noch mehr Mitstreiter finden und vor allem noch mehr Akteure zusammenbringen und die Kräfte bündeln. Beim Wasserstoff gilt: „Groß denken. Schnell handeln. Und vor allem pragmatisch agieren.“ Vielen Dank, dass ich die WOCHE DES WASSERSTOFFS ein Jahr lang begleiten durfte. Ich bleibe Euch aber auch weiterhin verbunden und setze mich leidenschaftlich für das erste Element im Periodensystem und sein Potenzial ein.   Die Interview-Fragen stellte Alexander Land, somit entstand dieser Blog-Beitrag in Zusammenarbeit mit Andreas Rimkus, seinem Berliner Team und Alexander Land.

  • Offener Brief der Clean Energy Partnership – ein Aufruf an die amtierende Bundesregierung

    Die Clean Energy Partnership (CEP) hat einen eindringlichen Appell an Bundeskanzler Olaf Scholz sowie die Bundesminister für Verkehr, Finanzen und Wirtschaft gerichtet. In ihrem Schreiben fordert die CEP die sofortige Wiederaufnahme einer verlässlichen Förderung der Wasserstoffmobilität in Deutschland. Vertreter aus Industrie und Wissenschaft betonen die Dringlichkeit dieser Maßnahme und warnen vor den weitreichenden Folgen eines Förderstopps. Ohne Unterstützung einer nachhaltigen Wasserstoffproduktion sind die Klimaziele im Verkehrssektor ernsthaft gefährdet.     Dies würde nicht nur die bisherigen Bemühungen zur Reduktion von CO₂-Emissionen entwerten, sondern auch Deutschlands Position als Leitmarkt für Wasserstoffanwendungen erheblich schwächen. Ein Aussetzen der Förderung gefährdet nicht nur die geplanten Projekte, sondern kann den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland negativ beeinflussen. Um die aktuelle Vorreiterrolle im Bereich der Wasserstofftechnologie zu sichern und die ambitionierten Klimaziele zu erreichen, ist eine sofortige Wiederaufnahme der Fördermaßnahmen unerlässlich. Wasserstoff ist entscheidend für eine effiziente Sektorenkopplung und entlastet das Stromnetz.   Ohne Förderung stockt der Aufbau der notwendigen Infrastruktur und der Hochlauf von Wasserstofftechnologien. Vertreter aus Industrie und Wissenschaft warnen, dass ohne eine weitere politische Unterstützung der Ausbau der Wasserstoffmobilität ins Stocken gerät und die bisherigen Investitionen im Grunde verloren gehen. Die Unterzeichner:innen des Appells fordern daher die konsequente Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie, die Erfüllung der AFIR-Ziele und die Fortsetzung von Förderprojekten im Wasserstoffbereich. Eine verlässliche und planbare Förderung ist zum aktuellen Zeitpunkt noch essenziell für den weiteren Markthochlauf. Langfristig gedacht ist es ein notwendiger Schritt, um die Technologieführerschaft und die Arbeitsplätze in diesem zukunftsträchtigen Sektor zu sichern. Nur durch ein gemeinsames Handeln von Politik, Wissenschaft und Industrie können die ambitionierten Klimaziele erreicht und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands aufrechterhalten werden. Die Unterzeichner:innen – inzwischen fast 100! - appellieren an die Bundesregierung, schnell zu handeln und die Förderung der Wasserstoffmobilität wieder aufzunehmen. Der #WDW2024-Blog wollte es ganz genau wissen und hat bei der CEP nachgefragt   #WDW2024:  Warum hat sich die CEP entschieden, ihren offenen Brief gerade jetzt zu veröffentlichen? CEP: Wichtige Infrastrukturprojekte wurden immer wieder verschoben. Gleichzeitig wurden auch keine neuen Förderprogramme angekündigt. Die Lage ist ernst, und wir suchen den Dialog mit der Bundesregierung, um gemeinsam nachhaltige Lösungen zu finden. Ohne eine beherzte Unterstützung seitens der Politik droht eine Abwanderung der Wasserstoffindustrie ins Ausland.   #WDW2024: Ist es nicht so, dass offiziell kein Förderstopp existiert, sondern nur eine zeitintensive Überprüfung stattfindet? CEP: Es gibt noch keinen offiziellen Förderstopp, aber die verschobenen Projekte und fehlenden Förderprogramme sind eindeutige Anzeichen. Ohne eine verlässliche Zusicherung der Wasserstoff-Förderung ist es für Unternehmen unattraktiv zu investieren.   #WDW2024: Hat die CEP Zweifel daran, dass die ursprünglichen Förderinstrumente wieder in Kraft gesetzt werden? CEP: Es besteht Handlungsbedarf. Wir brauchen eine stabile, zielgerichtete Förderung, um die Wasserstoffmobilität voranzutreiben und die Anforderungen der AFIR zu erfüllen. Das ist gerade nicht der Fall. Daher haben wir den Offenen Brief verfasst.   #WDW2024: Können Sie Beispiele für Projekte geben, die in Gefahr sind? CEP: Ja, von den 303 eingereichten Projekten im NIP wurden nur 99 genehmigt. Überzeichnete Förderaufrufe zeigen das enorme Interesse und die verlorenen Potenziale.   #WDW2024: Sollte sich denn der Staat um den Infrastrukturaufbau kümmern? CEP: Die CEP fordert eine verlässliche und zielgerichtete Förderung für Wasserstoff, um die Potentiale zu nutzen und eine Zusammenarbeit zwischen Politik, Industrie und Wissenschaft zu fördern. Kurz: Die Politik sollte einen Rahmen schaffen, in dem für die Energiewende unverzichtbare Technologien eine Chance haben, sich am Markt zu etablieren.   #WDW2024: Wie sieht die CEP in diesem Zusammenhang Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern? CEP: Deutschland hat jetzt noch eine Vorreiterrolle, die durch Märkte wie China, USA oder Japan bedroht wird. Eine Abwanderung von Know-how und Arbeitsplätzen wäre die Folge.   #WDW2024: Wer sollte jetzt am ehesten handeln? CEP: Die CEP hat zentrale politische Akteure angeschrieben und hofft auf breite Unterstützung. Wir stehen jederzeit für Gespräche mit der Bundesregierung bereit. Es ist ein gemeinsames Handeln gefragt – von Politik, Wissenschaft und Industrie. Unternehmen und Institutionen der Wissenschaft, die den Offenen Brief noch unterstützen möchten, sind als Unterstützer herzlich willkommen. Den gesamten Brief finden Sie hier: https://cleanenergypartnership.de/offener-brief Dieser Blog-Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der CEP, vielen Dank.

  • Unser Leuchtturm H2-Grid – das steckt dahinter, oder besser: darin!

    Herzliches Hallöle aus dem Schwabenland, da sind wir wieder. In unserem ersten Blog-Beitrag hatten wir schon erzählt, dass wir als „H2-Wandel Modellregion grüner Wasserstoff Baden-Württemberg“ einige spannende Leuchtturmprojekte unter unserem Dach haben. Eines davon heißt H2-Grid. Tja, das sagt natürlich nicht jedem/jeder auf Anhieb was, deshalb schalten wir in diesem Leuchtturm jetzt mal das Licht an. Wir haben bei Professor Thorsten Zenner nachgefragt, ob er für dieses Projekt als Leuchtturmwärter mal etwas erzählen kann. Das hat er freundlicherweise getan und dieses Interview ist dabei entstanden: Herr Prof. Zenner, Sie sind innerhalb der Hochschule Reutlingen sozusagen der Anker oder, um im Bild zu bleiben, der Wärter für das Leuchtturmprojekt unserer „H2-Wandel Modellregion grüner Wasserstoff Baden-Württemberg“. Wir wissen natürlich schon, was hinter dem Projekt mit dem Namen H2-Grid steckt, aber unsere Leser:innen nicht. Erzählen Sie doch mal... Seit wann beschäftigt sich die Hochschule Reutlingen mit dem Thema Wasserstoff? Prof. Zenner:  Wenn „im Anfang war der Wasserstoff“ von Hoimar von Ditfurth zählt, kommen wir auf über 45 Jahre. Aber im Ernst, einige Kollegen an der Hochschule arbeiten schon seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kernkomponenten für die Elektrolyse, wie z. B. der Membranentwicklung. Ein Schwerpunkt an der Hochschule ist die Gestaltung der Transformation der Energiewirtschaft. Das machen wir nun schon seit 2012 an unserem Lehr- und Forschungszentrum REZ (Reutlingen Energiezentrum) und dem dazugehörigen Masterstudiengang DEE (Dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz), dass Wasserstoff bei diesem Transformationsprozess eine wichtige Rolle spielt, war von Anfang an klar. Und wann ging das in die Tiefe? Prof. Zenner:  Die genauere Untersuchung der Bedeutung und Möglichkeiten von Wasserstoff in dieser Transformation startete etwa 2018 mit ersten Arbeiten. Durch die Beteiligung an dem Projekt H2-Wandel konnten wir diese Aktivitäten aus dem Labormaßstab in den Realmaßstab fortführen. Worum geht es in Ihrem Beitrag zum Projekt H2-Grid? Prof. Zenner:  In einem Satz: „Elektrolyseure netzdienlich betreiben.“ Und was bedeutet das? Prof. Zenner:  Heute ist die Energiewelt noch vergleichsweise einfach. Wenn wir mehr Strom benötigen, legen wir eine Schippe mehr Kohle im Kraftwerk auf und alles funktioniert. Wir regeln heute also im Wesentlichen die Energieerzeugung (neudeutsch Supply). Und weil die Anzahl der relevanten Kraftwerke sehr überschaubar ist, kann man diese Steuerungen zentral vornehmen. Klingt so, als ob jetzt das große Aber kommt? Prof. Zenner:  Wenn wir die erneuerbaren Energien weiter ausbauen, können wir erstens die Energieerzeugung nicht mehr einfach steuern und wir werden viele tausend kleine Energieerzeuger haben. Wir müssen in diesem Fall den Verbrauch ( neudeutsch Demand) regeln, und weil es so viele Akteure sind, wird eine zentrale Steuerung immer komplizierter. Wenn man von erneuerbaren Energien spricht, wird immer das Gespenst der „Dunkelflaute“ aus dem Schrank geholt. … mit „Dunkelflaute“ sind die Zeiten, in denen die erneuerbaren Energien nicht genug Strom für den aktuellen Bedarf liefern, gemeint? Prof. Zenner:  Richtig, hier kann Wasserstoff als speicherbarer Energieträger einen wertvollen Beitrag leisten. Ein anderer wesentlicher Aspekt, der oft unberücksichtigt bleibt, sind aber die Zeiten, in denen zu viel erneuerbare Energie im Netz ist. Heute schalten wir die Erzeuger einfach ab und zahlen für Strom den wir gar nicht nutzen. Das kostete uns 2023 ca. 3 Mrd. Euro. Wenn wir also die Solarenergie verachtfachen und die Windenergie verfünffachen, können wir uns das nicht mehr leisten. Wir brauchen also eine Möglichkeit, diesen Überschuss ökonomisch sinnvoll zu nutzen. Lassen Sie mich raten: Auch hier kommt Wasserstoff ins Spiel? Prof. Zenner:  So ist es. Während dieser Überschussphasen produzieren wir kostengünstigen Wasserstoff aus Strom, der sonst „weggeworfen“ worden wäre. Also ganz einfach formuliert: Wenn Überschuss im Stromnetz ist, produzieren wir aus Strom Wasserstoff - und wenn zu wenig Strom im Netz ist, produzieren wir aus Wasserstoff Strom, und das tun wir dezentral, indem wir die verschiedenen Erzeuger und Elektrolyseure direkt vernetzen, statt alles zentral zu steuern.  Bei der Diskussion der Energiewende liegt der Fokus seit Jahren auf dem Stromsektor und wir übersehen, dass der Stromsektor nur 20% des Energiebedarfs ausmacht. Der Wärmebedarf ist um ein Vielfaches größer. Die Diskussion um das Gebäudeenergiegesetzt hat dieses Missverhältnis auch in der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Auch für die anderen Sektoren spielt Wasserstoff als Koppelglied zwischen den Sektoren eine wichtige Rolle. Auch diesen Markt dezentral zu organisieren, adressieren wir in unserem Projekt. Sie – samt der Hochschule Reutlingen – sind aber bei uns auch als Wissensvermittler schwer aktiv. Prof. Zenner:  Last but not least arbeiten wir schon seit über 10 Jahren in der Entwicklung von Lehrkonzepten für den NWT-Unterricht (letsgoing). Im Rahmen des Projektes H2-Wandel bauen wir auf diese Erfahrungen und Netzwerke auf und entwickeln Unterrichtsreihen für den NWT-Unterricht, die den Schülern die technischen Lösungen der Energiewende veranschaulichen sollen und natürlich ist auch hier Wasserstoff ein zentrales Element. … und wer profitiert letztlich davon? Prof. Zenner:  Wir oder besser die Generation unserer Kinder. Mit dezentralen Lösungen für die Transformation unserer Energieversorgung öffnen wir Potenziale, die bei zentralen Großanlagen nicht erreichbar wären. Großkraftwerke mit vielen Megawatt Leistung sind das Geschäft der großen Energieversorger. Das ist gut und so soll es auch bleiben. Kleine dezentrale Anlagen können aber auch von anderen Akteuren aus Industrie und Gewerbebetrieben und später auch von Privatpersonen betrieben werden. In Baden-Württemberg haben wir z. B. rund 250 000 private Unternehmen. Wenn nur 10% dieser Unternehmen einen 100 kW-Elektrolyseur installieren würden ergäben sich 2,5 GW. Das wird natürlich nur passieren, wenn es „sich rechnet“ und daran arbeiten wir. Unserer Blaupause für diese Vision ist die Photovoltaik. Vor 30 Jahren lag das Heil nur in Großprojekten wie Deserttec, und Kleinanlagen galten als Liebhaberei. Heute ist Deserttec vergessen, und die Installation von Solaranlagen ist auch für Privatnutzer eine lohnende Investition mit angemessener Rendite. Wir hoffen, dass es beim Wasserstoff eine ähnliche, aber deutliche schnellere Entwicklung gibt. Was war bisher die spannendste Erkenntnis aus Ihren Projekten? Prof. Zenner:  Die hatten wir wirklich schon bei der Antragstellung. Als wir Mitstreiter aus der Industrie für unsere Idee suchten, waren es Stadtwerke und Inhabergeführte Unternehmen, die sich trauten. Die Frage war hier nicht, was es finanziell bringt, sondern ob es gut für die Zukunft sei und ob das Unternehmen es sich leisten kann. Hier zeigte sich eine Unternehmenskultur, die nicht nur nach dem Erfolg des nächsten Quartals fragt, sondern die Daseinsvorsorge für Gesellschaft und Unternehmen im Blick haben. Das ist etwas, was man manchmal aus dem Blick verliert, wenn man nur die großen börsennotierten Unternehmen sieht. Und was sind die größten Hürden? Prof. Zenner:  H2-Wandel ist ja ein Demonstratorprojekt. Die Hürden sind sozusagen der Projektgegenstand, damit andere von unseren Erfahrungen in Zukunft profitieren können und wie beim Fußball oder anderen Sportarten auch, ist die nächste Hürde immer die größte. Anfangs hielten wir die Genehmigung für die größte Hürde, aber guter Wille und gemeinsamer Wissensaufbau auf allen Seiten hat diese Hürde schnell schrumpfen lassen. Der erste Elektrolyseur im Projekt ist nach vier Monaten genehmigt worden. Aktuell plagt uns die heterogene Marktsituation für Kleinelektrolyseure. Die Höhe und Qualität der aktuellen Angebote hat uns, freundlich formuliert, überrascht. Während sich bei größeren Anlagen (>10 MW) schon langsam ein Markt etabliert, wird „der Markt“ der Kleinanlagen (<500 kW) noch von Enthusiasten, Glücksrittern und Trittbrettfahrern dominiert. Da den richtigen Partner und das richtige Konzept zu finden, ist schwierig. Aber auch da werden künftige Akteure von unserer Erfahrung profitieren.   Wie ist die Resonanz der Öffentlichkeit? Wer interessiert sich besonders für Ihre Arbeit? Prof. Zenner:  Die Bürgerdialoge, die wir führen, sind gut besucht, und es gibt eine positive Grundstimmung. Interessant ist, dass die Teilnehmer meist so alt sind, dass sie den Folgen des Klimawandels eigentlich gelassen entgegensehen könnten. Hier muss man aber aufpassen, dass man nicht seine eigene „Bubble“ der Wasserstoffenthusiasten für die Welt hält. Wenn wir in die Schulen gehen, bekommen wir ein differenzierteres Bild, da die Schüler ja da sein müssen. Da gibt es auch viel Interesse und eine grundsätzliche positive Haltung zum Wasserstoff und zu erneuerbaren Energien im Allgemeinen. In dieser Altersgruppe scheint es eher für die Skeptiker schwer zu sein, ihre Bedenken zu artikulieren, weil sie nicht zum Mainstream gehören. Das ist eine klare Änderung, wenn ich an meine Schulzeit denke. Wagen wir einen Blick in die Zukunft: Wo sehen Sie das Thema Wasserstoff im Jahr 2050? Welche Rolle wird H2 dann im Alltag spielen? Prof. Zenner:  Im Jahr 2050 wird in Europa produzierter Wasserstoff über Elektrolyseure und Brennstoffzellen das Stromnetz stabilisieren und entlasten, den Produzenten von Erneuerbaren Energien eine Absatzmöglichkeit für Überschüsse bieten und Ländern mit hoher Kernenergiequote die notwendige Flexibilität in der Stromerzeugung geben.  Die Chemische Industrie wird importierten Wasserstoff als Grundstoff einsetzen, wo heute noch Erdöl und Erdgas genutzt wird. Teile der Mobilität werden Wasserstoff als Treibstoff nutzen - und der beliebte Gasgrill wird mit Wasserstoff betrieben. Wir werden Wasserstoffanlagen in allen Größenordnungen sehen, und Europa wird diese Technologie in Erdregionen exportieren, die erst zum Ende des Jahrhunderts (China, Indien), die Entkarbonisierung planen, und damit Wertschöpfung und Wohlstand in Europa sichern. Oder es kommt alles ganz anders! Spannend bleibt es auf alle Fälle. UND, GANZ GANZ WICHTIG: Unser Leuchtturmprojekt H2-Grid hat natürlich - abgesehen von der Hochschule Reutlingen - noch weitere engagierte Partner (allesamt Mitglieder bei uns!!!) mit im Boot oder unter dem Dach des Leuchtturms, um im Bild zu bleiben. Mit dabei sind die Technische Hochschule Ulm, die Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg am Neckar, Stadtwerke Tübingen, FairEnergie GmbH (Reutlingen), Stadtwerke Mössingen, die Stadtwerke Rottenburg am Neckar und die Green Innovation Park GmbH & Co. KG.   Zu guter Letzt: Die Hochschule Reutlingen ist auch in der WOCHE DES WASSERSTOFFS 2024 mit Veranstaltungen vertreten. Was, wo, wann? Einfach mal in den Kalender schauen! https://www.wochedeswasserstoffs.de/ Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit H2-Wandel. Weitere Informationen zu H2-Wandel und den Projekten sind hier zu finden: https://h2-wandel.de/

  • Neuer Schwung in der Wasserstoffmobilität: Die CEP startet durch

    2024 ist für die Clean Energy Partnership (CEP) ein Jahr voller aufregender Entwicklungen und ambitionierter Ziele. Nun als Verein organisiert, präsentiert sich Europas größtes Wasserstoffmobilitätsprojekt mit einem dynamischen neuen Vorstand: Elena Hof (Mint Hydrogen), Paul Karzel (LIFTE H2) und Jörg Starr (GP JOULE). Diese Umformierung soll die Arbeit der CEP auf ein neues Level heben und den Ausbau der Wasserstoffmobilität und -infrastruktur in Deutschland und Europa rasant vorantreiben. Die CEP mit vielen Erfolgsmomenten – so kann es weitergehen Seit 2002 hat die CEP beeindruckende Fortschritte erzielt, weit über die Etablierung von Standards hinaus. Ursprünglich als Leuchtturmprojekt der Bundesregierung gestartet, verwandelte sie sich 2017 in eine Industriepartnerschaft. 2024 beginnt die CEP ihre Reise als Verein, mit dem Ziel, die flächendeckende Einführung einer grünen Mobilität mit Wasserstoff und Brennstoffzellen weiter voranzutreiben. Durch wegweisende Positionspapiere und die Entwicklung von Betankungsstandards hat sich die CEP als Beratungsinstanz und Think Tank etabliert. Die Industriepartner können stolz auf die Installation von fast 190 Wasserstofftankstellen (HRS) in Europa und die Entwicklung von Betankungsprotokollen zurückblicken. Dank ihrer Expertise konnte die CEP zur Schaffung des weltweit gültigen Betankungsstandards für 700 bar beitragen. Dieser Standard ermöglicht es, Pkw und leichte Nutzfahrzeuge sicher und effizient zu betanken. Für Busse, Lkw und Züge wird gemeinsam ein Betankungsstandard für 350 bar entwickelt, um auch hier den Fortschritt zu sichern. Neuer Vorstand, neue Ziele Der neue Vorstand hat ambitionierte Pläne. Elena Hof betont: „Unsere Arbeit konzentriert sich auf den Straßenverkehr, insbesondere den Heavy-Duty-Bereich, aber wir denken alle Verkehrsträger mit.“ Paul Karzel ergänzt: „Ein weiterer Ausbau der Infrastruktur ist entscheidend für den Markthochlauf.“ Und Jörg Starr sieht Wasserstoff als verlässlichen, sektorenübergreifenden Partner für die Industrie. Grüner Wasserstoff als Schlüssel zur Energiewende In der CEP arbeiten Industrieunternehmen branchenübergreifend zusammen, vereint durch den gemeinsamen Fokus auf die Potenziale des grünen Wasserstoffs. Dieser ist zentral für die Klimaneutralität und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Grüner Wasserstoff kann die Energiesektoren koppeln und als Speichermedium fungieren, um die Volatilität erneuerbarer Energien auszugleichen. Er ist das Schlüsselelement der Power-to-X-Technologien, die grünen Strom in flüssige Kraftstoffe, Wärme oder Gas umwandeln. Wasserstoff kann langfristig und in großen Mengen gespeichert und transportiert werden, was ihn besonders wertvoll für die chemische Industrie macht. Mit großen Zielen und einem starken Vorstand ist die CEP bereit, auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung der Wasserstoffmobilität und -infrastruktur zu spielen. Die Zukunft der grünen Mobilität ist vielversprechend und die CEP setzt sich mit Herzblut und Expertise dafür ein, diese Entwicklung voranzutreiben. Viele weitere Informationen und alles rund um die Clean Energy Partnership gibt es hier: https://cleanenergypartnership.de/ Dieser Beitrag entstand in Zusammmenarbeit mit dem Team der Clean Energy Partnership. Vielen Dank!

  • Ein Wimmelbuch zu Wasserstoff! Bianca Brinner ist die Illustratorin hinter dieser wunderbaren Idee

    Hallo! Wie heißt du und was machst du beruflich? Mein Name ist Bianca Brinner. Ich komme aus Rutesheim bei Stuttgart und bin Illustratorin, sowie Verlegerin und Inhaberin meines kleinen Selbstverlages. Wie bist du zur Illustration gekommen? Ich habe schon immer gerne gezeichnet. Angefangen habe ich damit in Vorbereitung auf mein Innenarchitekturstudium. Damals war ich meist die Einzige, die noch das klassische Skizzenbuch zum Entwerfen benutzt hat. Während meines Burnouts vor sieben Jahren, entdeckte ich dann meine Liebe zum Zeichnen und Illustrieren wieder neu. Seitdem zeichne und trainiere ich täglich. Vor etwa vier Jahren dann begann ich mit Postkarten in meiner Heimatstadt und habe seither mein eigenes erstes Wimmelbuch im Selbstverlag herausgebracht. Parallel konnte ich mehrere Illustrationsprojekte umsetzen. Was hat dich für Wimmelbücher begeistert und wie kam es zu deinem ersten Wimmelbuch? Was mich an Wimmelbüchern fasziniert ist die Tatsache, dass es keine Sprache benutzt. Oder zumindest wenig. Wimmelbilder sind groß und voller Details. Man kann Stunden damit verbringen, die Bilder zu entdecken und findet immer wieder neue Details. Bei all meinen Projekten und der Arbeit bin ich furchtbar detailverliebt. Deshalb passt das Format gut zu mir. Und so kam ich auch auf die Idee, ein Wimmelbuch als Format für mein erstes Buch zu nehmen. Gleichzeitig finde ich den Sprachaspekt spannend. Man lernt quasi durch das Betrachten und muss nichts dafür übersetzen oder lesen. Genau dieses „Lernen durch die Hintertür“ hat mich angesprochen. In meinem ersten Buch ging es um das alte Rutesheim, also das trockene Thema Heimatgeschichte, und das neue Rutesheim. Durch witzige Details und die Einbindung eines historischen Themas in das normale Leben, werden Menschen aufmerksam auf Geschichten, die sie so noch nie gelesen haben. Unsere Stadt hat zum Beispiel eine Römervergangenheit, von der kaum einer weiß. Also habe ich das Buch mit genau diesem Aspekt begonnen und den Kindern ist das direkt aufgefallen. 2020 habe ich nach einem Wanderwegsprojekt das Heimatbuch in der Hand gehabt, von Römern gelesen und war sofort begeistert. Da ich schon immer ein Buchprojekt umsetzen wollte, war das mein Einstieg in mein Wimmelbuchprojekt. Was kannst du uns über das Wasserstoff Wimmelbuch erzählen und wie kam diese Idee zustande? Die Idee kam letztes Jahr zustande, nachdem mein Papa ankündigte, in Rente zu gehen. Schon damals wollte ich unbedingt irgendetwas mit seinem Wissen anfangen. Er hat über 40 Jahre im Wasserstoffbereich gearbeitet. Erst mit Brennstoffzellen, dann mit der Entwicklung von Wasserstoffanlagen. So kam uns inmitten meiner ersten Buchveröffentlichung die Idee, ein Wimmelbild über das Thema zu machen. Im Wimmelbuch geht es vor allem darum, Wissen rund um das Thema Wasserstoff spielerisch und auf eine ganz einfache Ebene zu vermitteln. Viele Menschen wissen überhaupt nicht, was Elektrolyse ist oder wie Wasserstoff entdeckt wurde. Das brachte uns dazu, Sponsoren ins Boot zu holen. Mit allen Sponsoren hatte mein Vater zu tun. Und alle Projekte und Orte, die im Buch zu sehen sind, hat mein Vater betreut und mitentwickelt. Uns war vor allem wichtig, lebendige Orte und bereits umgesetzte Projekte zu zeigen. Auch um zu zeigen, dass Wasserstoff schon ein Teil unserer Gesellschaft und Städte ist. Bestes Beispiel dafür ist die Weststadt in Esslingen. Auf 10 Bildern zeigen wir von der Entdeckung, über eine Elektrolysefabrik, hin zu einer Gasfabrik, einem komplett grünen Wohnviertel bis zur geplanten Pipeline alles rund um das Thema grüner Wasserstoff. In kleinen Klappen werfen wir einen genaueren Blick auf die Technik dahinter. Alles unter dem Motto: einfach verständlich. Was bedeutet für dich persönlich das Thema Wasserstoff? Ich hatte das Privileg mit einem Vater aufzuwachsen, der seit über 40 Jahren für das Thema brennt. Wasserstoff, Brennstoffzellen und Co. waren immer Teil unserer Gespräche. Wir haben uns früh über erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit unterhalten. Vor über 10 Jahren haben wir uns das erste Elektroauto gekauft. Wir waren damit die ersten im ganzen Landkreis. Mein Papa hat dafür gesorgt, dass mir das Thema ans Herz gewachsen ist. Deshalb war es mir unheimlich wichtig, sein Wissen und seine Begeisterung in einem Buch weiterzugeben. Denn sein Wissen ist für die Zukunft wichtig. Was möchtest du den Leser*innen dieses Blogs mit auf den Weg geben? Je mehr ich über Wasserstoff und die Technik dahinter erfahre, desto begeisterter bin ich von dieser Technik. Ich bin überzeugt, dass sie ein fester Bestandteil unserer Zukunft sein wird. Was aber leider viele nicht sehen, ist mit wie viel Liebe und Leidenschaft Menschen hinter den Kulissen an dieser Technik arbeiten. Menschen wie mein Vater, der sich für mehr Bildung und Weiterbildung auf diesem Gebiet eingesetzt hat. Ich als Künstlerin und er als Wissenschaftler und Tüftler, wir haben eine Sache gemeinsam: unsere Kreativität. Innovation braucht gute Ideen, Kreativität und Mut sie umzusetzen. Für die Zukunft braucht der Wasserstoff mehr Mut und Durchsetzungskraft. Ich würde gerne allen mitgeben, dass wir mehr in die Zukunft schauen müssen und uns nicht vor Neuem verschließen dürfen. Und sind wir ehrlich: Die Wasserstofftechnik ist über 200 Jahre alt. Die Prinzipien wurden entdeckt, bevor Marie Curie auf die Welt kam. 225 Jahre Entwicklung stecken in dieser Technik. Wir sollten endlich Mut haben, ihr Potenzial zu nutzen. Für die Energiewende und grünen Strom! Als Innenarchitektin bin ich begeistert von der modularen Bauweise der Kraftwerke und der Einsetzbarkeit in Wohngebäuden. Wenn wir in Zukunft bauen, sollten wir solche Lösungen in Städten direkt mitplanen. Mehr über Biancas Projekte erfahrt ihr auf ihrer Webseite: https://www.biancazeich.net/ Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Bianca. Vielen Dank!

  • Thematische und kulinarische Stadtführungen in Hamburg? GD-Incentives GmbH ist die Adresse!

    Mein Name ist Gerritje und ich bin gebürtige Niederländerin. Für die Arbeit als Reisefotografin kam ich nach Deutschland, wo ich in Hamburg meinen Mann kennenlernte. Ab diesem Moment war Hamburg für mich in vielerlei Hinsicht eine wunderbare Stadt; sie bietet ein großes kulturelles Angebot, viele Grünflächen und einen innovativen Hafen. Obwohl die Hamburger etwas länger brauchen, um Freundschaften zu schließen, sind sie sehr tolerant und weltoffen. Mein Interesse an Stadtgeschichte führte mich nach der Heirat dazu, mich von der Hamburg Tourismus zur Gästeführerin ausbilden zu lassen. Das war genau mein Ding. 1988 gründete ich eine kleine Agentur und war trotz inzwischen zwei Kindern ständig unterwegs. Die Agentur entwickelte sich erfolgreich weiter. Ich wurde Mitglied im Bundesverband der Gästeführer in Deutschland und setzte mich für eine fundierte Ausbildung und Zertifizierung von Gästeführern ein. Der Beruf ist in Deutschland leider nicht anerkannt, daher war mir eine gute Ausbildung und ständige Weiterbildung wichtig. Meine Kollegen nennen mich ein wandelndes Lexikon, da ich ständig neue Ideen habe und keine Recherche zu aufwändig finde. 2004 entstand die "Historische Hurentour", die bis heute sehr gefragt ist. Diese Tour fand großes Interesse bei Radio, Fernsehen und Presse und feiert inzwischen ihren 20. Geburtstag. Und 2009 wurde aus meiner kleinen Agentur eine GmbH: GD-Incentives. Wir arbeiten mit vielen zertifizierten Guides, die in mehreren Sprachen tätig sind. GD-Incentives hat ein umfangreiches Portfolio und arbeitet als Programmentwickler sowohl für Einzel- als auch für Firmenkunden. Wir konzipieren ausgefallene Touren für offene und geschlossene Gruppen. GD ist langjähriger Partner der Hamburg Tourismus GmbH und sitzt in mehreren touristischen Ausschüssen. Als DMO (Destination Management Organisation) für Norddeutschland stellen wir ungewöhnliche Firmenveranstaltungen, Meetings und Reisen zusammen. Wir erstellen touristische Programme für B2B-Kunden (business to business), Busunternehmen und Firmenveranstaltungen. Unsere Kunden schätzen ebenfalls unsere hochwertigen „Tailor Made“-Vorschläge. Wir hören uns jeden Kundenwunsch an und stellen immer ein optimales Programm zusammen. Wenn gewünscht, buchen wir auch Hotels, Restaurants, Fahrgastschiffe, Barkassen, Reisebusse, Limousinen, Guides und Reiseleiter in mehreren Sprachen. Die Betreuung und Koordinierung des gebuchten Programms gehört immer dazu, wir sind ständig erreichbar. Unsere langjährigen Partner:innen aus dem In- und Ausland schätzen unsere Arbeit und greifen regelmäßig auf unseren Service zurück. Ich bin persönlich oft im Einsatz, vor allem bei kompetenten Führungen und Reiseleitungen. 2013 gründete ich mit einigen Kollegen den Hamburg Guides e.V. und war bis 2022 erste Vorsitzende. Nach neun Jahren Vorstandsarbeit habe ich die Verantwortung abgegeben und bin in den Hintergrund getreten. Meine Arbeitstage sind gut gefüllt mit Büroarbeit, Führungen, Reiseleitungen, Lobbyarbeit, Kundengewinnung und vielem mehr. Ich bin seit einigen Jahren Mitglied im Skål Hamburg, einer weltumspannenden Vereinigung von Führungspersonen aller Sparten der Reise-, Freizeit- und Verkehrsindustrie. Ein besonderes Projekt war die Entwicklung einer Tour zu erneuerbaren Energien in Hamburg, inspiriert durch meine Teilnahme an einem Ausschuss der Hamburg Tourismus GmbH. In meiner Heimat wird dieses Thema erfolgreich kommuniziert, und ich wollte dies auch in Hamburg umsetzen. Unsere erste Tour zu diesem Thema fand bei einer niederländischen Gruppe großen Anklang. Unsere Homepage wird derzeit überarbeitet und Ende des Monats wieder online sein. Neben dem Klassiker "Hurentour" bieten wir dann viele neue Touren an. Es gibt offene Touren und solche für kleine und größere Gruppen. Im Portfolio sind ebenfalls Touren mit Bus, Barkasse, Fahrgastschiff, zu Fuß, mit dem Fahrrad und sogar mit der U-Bahn. Unsere aktuellen Touren: Historische Hurentour  : Geschichte der Prostitution Fischerman’s Gang  : Von der Fastenspeise zur Roten Liste, ein Rundgang nicht nur für „Fischköppe“. Es geht um Fangmethoden, Verarbeitung auf See und im Hafen, Hamburger Fischmarkt. Welchen Fisch dürfen wir noch essen und eine Antwort auf die Frage: „Enthalten  Fischstäbchen wirklich Fisch?“ und „Wer hat die Fischstäbchen erfunden?“. Licht – Kunst – Kunstlicht - uns geht ein Licht auf : Leuchttürme – Feuerschiffe,  Talglichter, Kerzen, Gasbeleuchtung und digitale Ampeln. Inkl. Besuch in der Ausstellung „Port du Lumiere“. Eine höchst informative Kombination von historischer Stadt- und Kunstführung. Ringtour  : Die Stadtrundfahrt mit der Hamburger Hochbahn, Stadtgeschichte in Minutentakt mit historischem Bildmaterial. „Auge in Auge mit der Zukunft“ als Busfahrt : Die attraktive Rundfahrt durch Hafencity und Freihafen mit dem Schwerpunkt erneuerbare Energien. „Auge in Auge mit der Zukunft“ als Schiffstour : Die attraktive Schifffahrt. Wir zeigen, was Hamburg sich für die Zukunft vorgenommen hat, und besichtigen und beleuchten aus der Wasserperspektive die Fortschritte im Hafen. Flutschutztour :  Rundgang ohne Gummistiefel: Klimawechsel – Hochwasser, Sturmfluten und die Sicherung unserer Städte, entlang der Hafenkante. Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Gerritje. Vielen Dank!

  • Herzliches Hallöle aus dem Schwabenland: Grüner Wasserstoff rockt die Energiewende!

    Ja, inzwischen sind auch wir im Süden für grünen Wasserstoff Feuer und Flamme ( – natürlich unter strengen Sicherheitsauflagen 😉 ). Weil ohne grünen H2 wird’s mit der Energiewende schwierig. Also kümmern wir uns in Baden-Württemberg darum, dass die Sache ins Rollen kommt, der Funke überspringt.  Wir, die „H2-Wandel Modellregion Grüner Wasserstoff Baden-Württemberg “, mischen als Verein voller Energie mit. Wir haben spannende Themen, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen! Doch der Reihe nach: Wer sind wir? H2-Wandel ist nicht einfach nur ein Verein – wir sind eine Bewegung, eine Mission! Alle 29 Partner, die sich inzwischen unter dem Dach von H2-Wandel tummeln, setzen sich mit viel Einfallsreichtum, Leidenschaft und Ausdauer für Projekte rund um grünen Wasserstoff in der Modellregion Mittlere Alb – Donau – Ostwürttemberg ein. Genauer gesagt: Unser Gebiet erstreckt sich über den Ostalbkreis, den Alb-Donau-Kreis, die Landkreise Heidenheim, Reutlingen, Tübingen sowie die Städte Ulm und Schwäbisch Gmünd. Im Grunde sieht unsere Modellregion aus wie ein Croissant. 😊 Ein H2-Croissant.   Unsere 29 engagierten Mitglieder - darunter Landkreise, Städte, Wirtschaftsvertreter, Forschungseinrichtungen und Lehranstalten - arbeiten Hand in Hand. Das Ziel? Wir wollen vor Ort die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung über die Verteilung bis hin zur Nutzung von grünem Wasserstoff aufbauen. Dank der Förderung durch das Land Baden-Württemberg und die EU fließen über den europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 33 Millionen Euro in unsere Modellregion. Was machen wir konkret?   Unsere Geschäftsstelle in Ulm ist das organisatorische Herzstück von H2-Wandel. Von hier aus koordinieren wir sämtliche Aktivitäten in der Region, bündeln wertvolles Know-how, bauen ein starkes Netzwerk zu anderen Akteuren im Bereich grüner Wasserstoff auf und sorgen für eine breite Öffentlichkeitsarbeit. Interessierte können sich bei uns kostenlos beraten lassen – wir sind nur eine E-Mail oder einen Anruf entfernt! Welche spannenden Projekte haben wir in der Pipeline?   H2-Factory Unser Projekt der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm zielt darauf ab, dezentrale Elektrolyseure im Versorgungsgebiet Ulm aufzubauen. Konkret entsteht eine 3 MW-Anlage am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung.   H2-Grid Zusammen mit acht Partnern bauen wir eine dezentrale Wasserstoffinfrastruktur, die Erzeugungs- und Verbrauchseinheiten in der Region Reutlingen-Tübingen miteinander vernetzt.   H2-Aspen In Schwäbisch Gmünd entsteht ein 10 MW-Elektrolyseur sowie eine H2-Tankstelle. Hier wird ein Technologie- und Industriepark errichtet, der die gesamte H2-Wertschöpfungskette abbildet.   H2-ToGo Dieses Projekt testet den Einsatz von grünem Wasserstoff in Nutzfahrzeugen. Zudem entsteht im Ulmer Donautal eine H2-Tankstelle.   H2-ToKnow Unter diesem Titel bündeln wir alle – inzwischen sehr umfangreichen – Angebote unserer Partner in den Bereichen Aus- und Weiterbildung sowie Information. Die Angebote richten sich an Marktakteure, Studierende, Schüler und Schüler:innen sowie an interessierte Bürger und Bürger:innen.   Aber auch abseits unserer Leuchttürme tut sich einiges.   So hat sich unser Mitglied e.systeme21 inzwischen zu einem regelrechten Ausflugsziel für alldiejenigen entwickelt, die sich mal anschauen wollen, wie auch kleine Unternehmen den Weg in die Energieautarkie schaffen können.  Die ganze Story gibt es unter: https://h2-wandel.de/zu-gast-beim-ulmer-pionier-der-energieautarkie/ Na, neugierig geworden? Kontaktiert uns gerne oder schaut auf unserer Website unter www.h2-wandel.de . Wir freuen uns natürlich auch über jeden direkten Draht zu uns in der Geschäftsstelle in Ulm: - E-Mail: info@h2-wandel.de - Telefon: 0731 / 96 33 88 21   In diesem Sinne: Neugierig bleiben – und energiegeladen 😉! Dann klappt’s auch mit dem grünen Wasserstoff und der Energiewende!   Es grüßt das H2-Wandel Team! Ach übrigens:  Wir haben in der WOCHE DES WASSERSTOFFS viele spannende Veranstaltungen zu bieten. Einfach mal in den Kalender schauen. Vielleicht springt ja der Funke über? Dieser Beitrag entstand in Zusammmenarbeit mit H2-Wandel. Vielen Dank!

  • Fraunhofer Woche des WasserstoffWissens: Ein Mittagessen mit der Zukunft des Wasserstoffs

    Stellen Sie sich vor, Sie kombinieren Ihre Mittagspause mit einem tiefgehenden Einblick in die Zukunftstechnologie Wasserstoff: Im Rahmen der WOCHE DES WASSERSTOFFS bieten fünf Fraunhofer-Institute in täglichen Learning Lunches vom 17. - 21. Juni allen Interessierten zwischen 12 und 12:45 Uhr die Gelegenheit, während des Mittagessens nicht nur den Hunger, sondern auch den Wissensdurst zu stillen, indem sie von führenden Expert*innen lernen. Die »Fraunhofer Woche des WasserstoffWissens«  widmet sich der umfassenden Erkundung der Wasserstoffwirtschaft, von Import und Erzeugung bis hin zu Mobilität und Systemintegration. Machen Sie mit und erweitern Sie Ihr Wissen in entspannter Atmosphäre! Tag 1: H2-Import Am ersten Tag der Fraunhofer Woche des WasserstoffWissens steht der Import von Wasserstoff im Mittelpunkt. Fraunhofer-Forschende zeigen internationale Lieferketten und die notwendigen Infrastrukturen auf, um Grünen Wasserstoff nach Deutschland zu bringen. Teilnehmende erhalten Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, die mit dem Import von Wasserstoff verbunden sind, und lernen die Bedeutung von internationalen Kooperationen kennen.   Tag 2: H2-Systeme Der zweite Tag widmet sich den Wasserstoffsystemen. Es werden innovative Speicher- und Verteilungstechnologien vorgestellt, die entscheidend für eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft sind. Die Teilnehmenden können sich über die neuesten Entwicklungen in der Technologie informieren und die vielfältigen Anwendungen von Wasserstoff in verschiedenen Industriezweigen entdecken.   Tag 3: H2-Erzeugung Am dritten Tag gehen wir der Frage auf den Grund: Woher stammt der grüne Strom für unseren grünen Wasserstoff ? Windenergie spielt hierbei eine zentrale Rolle. Die Bundesregierung hat bis 2030 das Ausbauziel von 115 GW an installierter Leistung durch Windenergieanlagen gesetzt (Quelle: Bundesregierung ). In dem Beitrag werden der Einfluss der Windenergie  auf die Wasserstofferzeugung beleuchtet und die Herausforderungen erörtert, die bei der Nutzung einer variablen Energiequelle wie dieser zur Wasserstofferzeugung auftreten.   Tag 4: Mobilität Der vierte Tag beleuchtet den Einsatz von Wasserstoff in der Mobilität . Experten vom Fraunhofer IFAM erklären die komplexen Anforderungen an die funktionale Sicherheit von Brennstoffzellenfahrzeugen und die damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen. Es wird aufgezeigt, dass für den erfolgreichen Einsatz von Wasserstoff in der Mobilität nicht nur technische, sondern auch regulatorische Herausforderungen gemeistert werden müssen. Tag 5: H2: Zwischen Potenzial und Konflikt Am letzten Tag wird die Wassernutzung in der Wasserstoffwirtschaft  thematisiert. Die Diskussionen drehen sich um die ökologischen und ökonomischen Potenziale sowie die Konflikte, die bei der Umsetzung einer Wasserstoffwirtschaft auftreten können. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren mehr über das Spannungsfeld Wasser-Energiewende und erhalten wertvolle Einblicke in die Ansätze für mögliche Lösungsstrategien. Die » Fraunhofer Woche des WasserstoffWissens «  2024 ist die Gelegenheit, sich in dem dynamischen Wasserstoffsektor einen Überblick zu verschaffen, sich über die vielfältigen Facetten des Wasserstoffs zu informieren und sich mit Expert*innen auszutauschen. Ob erfahrene Fachleute oder Neueinsteiger*innen – das Event bietet wertvolle Einblicke und aktuelles Forschungswissen gepaart mit praktischem Wissen, um die Zukunft der Wasserstofftechnologien erfolgreich zu gestalten. Für weitere Informationen und zur Anmeldung besuchen Sie die Website der Fraunhofer Academy.   Gestalten Sie mit uns die Zukunft der nachhaltigen Energie mit Wasserstoff!   Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer Academy.

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