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- Die Schirmherr:innen der #WDW2026 + der DWV e.V.
©DWV e. V. Gemeinsam Verantwortung übernehmen – für eine Wasserstoffzukunft, die alle erreicht. Manchmal entsteht eine Partnerschaft genau im richtigen Moment. Die WOCHE DES WASSERSTOFFS steht seit 2019 für das, was die Energiewende am dringendsten braucht: Begegnung, Aufklärung, Neugier, Zugänglichkeit. Und genau deshalb ist die Schirmherrschaft für die #WDW2026 mehr als ein symbolischer Akt. Sie ist ein Signal – und zwar ein kraftvolles. Mit Dr. Bernd Pitschak, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wasserstoff-Verbandes (DWV) e. V., und Silke Frank, Präsidentin des DWV e. V. und Geschäftsführerin der Hydrogen Moves GmbH, übernehmen zwei starke Stimmen die Schirmherrschaft der #WDW2026 . Menschen mit Erfahrung, Haltung und Herzblut. Menschen, die wissen, wie komplex der Weg zur Wasserstoffgesellschaft ist – und warum es so wichtig ist, ihn gemeinsam zu gehen. ©WOCHE DES WASSERSTOFFS Der DWV e. V. – ein Verband, der Wasserstoffgeschichte schreibt Seit 1996 begleitet der DWV e. V. die Entwicklung der deutschen Wasserstofflandschaft – lange bevor Wasserstoff in politischen Debatten, in Nachrichten oder an Stammtischen präsent war. Der Verband gilt heute als eines der wichtigsten Kompetenzzentren in Deutschland: technisch fundiert, politisch vernetzt, wirtschaftlich relevant. ©DWV e. V. Der Deutsche Wasserstoff-Verband ist nicht nur ein Fachverband. Er ist seit 29 Jahren das Netzwerk und die Stimme derjenigen, die Wasserstoff in Deutschland voranbringen wollen: von Industrie über Mittelstand bis Forschung. Und genau das macht ihn heute zu einer der wichtigsten Instanzen, wenn es um den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft geht. Seine Mitglieder kommen aus mehr als 20 Wirtschaftsbereichen und gestalten gemeinsam mit dem DWV e. V. den Markthochlauf mit. Der DWV e. V. sorgt dafür, dass Wasserstoffpolitik nicht im Vakuum entsteht, sondern dort, wo die Entscheidungen fallen. Mit Formaten wie dem Parlamentarischen Abend oder den H2-Wirtschaftsgesprächen bringt er regelmäßig Vertreter:innen aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik zusammen. Dadurch wird er zum Sprachrohr der Branche und zur Schnittstelle zwischen denjenigen, die Lösungen entwickeln, und denjenigen, die den Rahmen dafür schaffen. Parlamentarischer Abend des DWV e. V. am 11.09.2024 ©DWV e. V. Gleichzeitig bietet der DWV e. V. eine Struktur, die Substanz erzeugt: Die Gremien des Verbands (aktuell Produktion, Infrastruktur und Nachfrage) gehören zu wichtigen Austauschformaten für regulatorische, technische und wirtschaftliche Fragen in Deutschland. Hier entstehen Positionen, die in Politik, Verwaltung und Marktprozesse einfließen. Hier werden Standards gesetzt, neue Märkte gedacht und Lösungen entwickelt. Gerade darin liegt die besondere Rolle des DWV e. V.: Er begleitet nicht nur den Markthochlauf, er gestaltet ihn. Er bündelt Know-how von über 570 Mitgliedern, vertritt die Branche in Gesetzgebungsprozessen und sorgt dafür, dass Wasserstoffpolitik dort stattfindet, wo sie Wirkung entfaltet. Parlamentarischer Abend am 26.11.2025 - Paneldiskussion, moderiert von DWV-Vorständin Friederike Lassen ©DWV e. V. Was den DWV e. V. auszeichnet: · Expertise: Der Verband vereint Fachwissen aus Industrie, Wissenschaft und Politik. · Politische Rolle: Er gehört zu den zentralen Ansprechpartnern für Gesetzesprozesse, Strategien und Marktgestaltung. · Verantwortung: Er setzt sich dafür ein, Wasserstoff nicht nur als Technologie, sondern als gesellschaftliches Zukunftsthema zu verstehen. Damit steht der DWV e. V. für dieselbe Haltung, die auch die #WDW prägt: Wasserstoff wird nur dort Akzeptanz finden, wo Menschen informiert, einbezogen und begeistert werden. Warum gerade diese Schirmherrschaft so bedeutsam ist Eine Schirmherrschaft ist mehr als ein Titel. Sie bedeutet, mit dem eigenen Namen für eine Sache einzustehen , sie zu repräsentieren und zu schützen. Das ist in der aktuellen Wasserstoffwelt nicht selbstverständlich – aber dringend notwendig. Silke Frank und Dr. Bernd Pitschak bringen drei Dinge mit, die in der Kommunikation rund um Wasserstoff entscheidend sind: 1. Vertrauen und Glaubwürdigkeit Beide stehen für sachliche Kommunikation und transparente Einordnung. Für eine Öffentlichkeit, die nicht vom Fach ist, ist das Gold wert. 2. Brückenkompetenz Als Teil des DWV e. V. bewegen sie sich zwischen Politik, Industrie und Forschung – und wissen, wo die Herausforderungen liegen. Dieses Wissen öffnet Türen für Dialoge, die die #WDW bewusst sichtbar macht. 3. Engagement für Menschen Wasserstoff ist für beide nicht nur ein Energieträger, sondern ein Thema, das Zukunftschancen schafft – für Fachkräfte, Regionen, Schulen, Unternehmen, ganze Bundesländer. Ihre Schirmherrschaft setzt ein Zeichen: Wasserstoff gehört in die Mitte der Gesellschaft. Silke Frank und Dr. Bernd Pitschak vor dem #WDW-Schirmherrschaftsbanner ©DWV e. V. Was die Schirmherr:innen für die #WDW bedeuten Die #WDW lebt davon, dass Menschen bereit sind, ihr Wissen, ihre Netzwerke und ihre Begeisterung zu teilen. Als Schirmherr:innen · repräsentieren Silke Frank und Dr. Bernd Pitschak die #WDW im Außen, · sie stärken die Sichtbarkeit des Projekts, · sie unterstützen die Öffentlichkeitsarbeit und · sie bringen ihre eigenen Perspektiven ein – fachlich stark und gesellschaftlich verantwortungsvoll. Damit wird die #WDW2026 nicht nur eine Woche der Informationen, sondern eine Woche der Verantwortung . Ein erster Ausblick auf 2026 Im kommenden Jahr wird es mehrere Begegnungen mit unseren Schirmherr:innen geben: in Blogbeiträgen, Social-Media-Formaten, vielleicht sogar bei Veranstaltungen im Rahmen der #WDW2026 . Der heutige Beitrag ist der Auftakt. Denn dafür steht die #WDW : Wenn Expertise, Herzblut und gesellschaftliche Verantwortung zusammenkommen, entsteht eine Energie, die weit über Technologie hinausgeht. ______________________________________________________________________________ Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Anja Ritter , Silke Frank und Dr. Bernd Pitschak vom DWV e. V. Mehr Infos über den Deutschen Wasserstoff-Verband (DWV) e. V. , zu seiner Arbeit, zu seinen Gremien und Veröffentlichungen gibt es auf der DWV-Website sowie bei LinkedIn und YouTube .
- "Tara und die magischen Wasserstoff-Handschuhe" – ein Interview mit Sonja Green
Tara und Spark lernen sich kennen - ©Sonja Green Sonja Green verbindet wissenschaftliche Neugier mit Kreativität und Herzblut – sie möchte Kinder für Energie, Forschung und Zukunftsthemen begeistern. Als Wissenschaftsmanagerin im Büro der Geschäftsführung arbeitet Sonja am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie und hat mit ihrem Kinderbuch „Tara und die magischen Wasserstoffhandschuhe“ eine Brücke zwischen Wissen und Fantasie geschaffen. In unserem Gespräch erzählt sie, wie Wasserstoff zu ihrem Herzensthema wurde – und warum sie glaubt, dass Kinder die besten Zukunftsforscher:innen sind. Du, Sonja, Wasserstoff + ein Kinderbuch. Wie kam es zu diesem Match? Ich war als Kind ein echter Bücherwurm und habe Mathe- und Physikrätsel geliebt. Ich war neugierig, wie die Welt funktioniert – und habe nie ganz in eine Schublade gepasst: Ein Mädchen, das gut in Physik ist, gerne Fußball spielt, aber auch Puppen mag. Wasserstoff passt da perfekt, da es vielseitig, spannend und voller Möglichkeiten ist. Was war der erste Moment in deinem Leben, in dem du dachtest: Energie ist mein Thema? Einen klaren Aha-Moment gab es nicht. In meiner Doktorarbeit forschte ich an Materialeigenschaften von opto-elektronischen Bauteilen, wie etwa Solarzellen. Mit der zunehmenden Dringlichkeit des Klimawandels wuchs in mir der Wunsch, aktiv etwas beitragen. So führte mein Weg ins Wissenschaftsmanagement für Materialien und erneuerbare Energien und habe dort mein Thema gefunden. Elektrolyse kindgerecht erklärt und dargestellt - ©Sonja Green Wie und wann kam Wasserstoff dann konkret in dein Leben? Noch nicht im ersten Studium. Später habe ich berufsbegleitend das Weiterbildungsstudium „Wasserstoff für Fach- und Führungskräfte“ am Center für Lebenslanges Lernen der Uni Oldenburg gemacht. Der Studiengang lief damals zum ersten Mal (2022/2023), und ich fand es spannend, etwas völlig Neues auszuprobieren. Gleichzeitig starten in meinem Forschungszentrum viele Projekte zum Thema Wasserstoff – und ich wollte genau verstehen, worüber alle sprachen. Gab es einen Aha-Moment beim Studium? Ja, als mir klar wurde, wie vielseitig Wasserstoff einsetzbar ist – von industriellen Anwendungen bis hin zur Mobilität – hat mich das sofort fasziniert. Gleichzeitig habe ich verstanden, dass er nicht überall die perfekte Lösung ist. Diese Vielschichtigkeit fand ich unglaublich spannend, vor allem die Verbindung technischer mit wirtschaftlichen Überlegungen. Und wann kam die Idee: „Das erkläre ich Kindern“? Als meine fünfjährige Tochter eines Tages eine große Kabeltrommel in der Straße sah und fragte, ob die neuen Kabel von den Windrädern bis zu unserem Toaster führen, wurde mir klar, wie viel sie schon verstanden hatte. Wir hatten zuvor oft über Windräder gesprochen – darüber, warum sie sich manchmal nicht drehen, weil das Netz überlastet ist. Da kam mir der Gedanke, dass Kinder Energiethemen bereits erstaunlich gut begreifen können. Ich wollte dieses Wissen und meine eigene Begeisterung weitergeben – und besonders Mädchen zeigen, dass es völlig normal ist, sich für MINT-Themen zu interessieren. Den entscheidenden Anstoß, daraus ein Buch zu machen, gab mir schließlich meine Coachin. Cover des Buches - ©Sonja Green Wie heißt dein Buch und worum geht es? Das Buch heißt „Tara und die magischen Wasserstoffhandschuhe“. Die 9-jährige Tara erlebt nach einer Überschwemmung, wie ihr bester Freund sein Zuhause verliert und will helfen. Eine Pinguin-Drohne namens Spark übergibt ihr magische Wasserstoffhandschuhe, mit denen sie lernt, wie Wasserstoff Züge, Schiffe und Flugzeuge antreiben kann. Natürlich läuft nicht alles nach Plan – aber mit Mut und Köpfchen findet Tara Lösungen. Wen aus deinem Buch würdest du gerne einmal treffen? Definitiv Spark! Pinguine sind meine Lieblingstiere, und Spark weiß alles über Wasserstoff – er wäre mein perfekter Begleiter. Hast du eine Lieblingsstelle im Buch? Als Tara ihre Zweifel überwindet und mit Begeisterung andere ansteckt. Da wird deutlich, dass Wissen Mut geben kann – das gefällt mir sehr. Welche Reaktionen von ersten Testleser:innen haben dich besonders berührt? Die von Lara, 7 Jahre alt. Sie schrieb in der Schule: „Meine Traumschule ist eine grüne Wasserstoffschule, in der man in den Pausen forschen kann.“ Und der Sohn meiner Illustratorin meinte: „Cool, dass du uns zutraust, sowas zu verstehen.“ Die Reaktion der Eltern war oft, „ich habe beim Vorlesen selbst viel gelernt." Tara als Heldin bei einer Fahrt mit einem Wasserstoffzug - ©Sonja Green Welche Frage von Kindern zum Thema Energie hörst du am häufigsten? Viele fragen: „Warum nutzen wir nicht einfach nur erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff?“ Ich erkläre, dass genau daran gearbeitet wird – aber alles seine Zeit braucht. Wir bewegen uns Schritt für Schritt in die richtige Richtung. Würdest du Lehrer:innen dein Buch für die Arbeit im Unterricht empfehlen? Auf jeden Fall! Das Buch eignet sich aus meiner Sicht sehr gut zum Beispiel zum Vorlesen in der Grundschule. Auf der Webseite finden Lehrkräfte außerdem einfache Bastelideen und kleine Mitmachexperimente zu den Kapiteln, die sich hervorragend für den Unterricht eignen, selbstverständlich ohne echten Wasserstoff! Deine Energiezukunft, wenn die Kinder von heute erwachsen sind – wie sieht die aus? In meiner Vorstellung ist Wasserstoff fester Bestandteil des Alltags. Erneuerbare Energien werden selbstverständlich sein, und internationale Zusammenarbeit beim Wasserstoffimport wird funktionieren. Dass mein Buch dazu einen kleinen Beitrag leisten kann, motiviert mich weiterzumachen. Und was würdest du gern in 10 Jahren über dein Buch hören? Ich wünsche mir, dass es in vielen Bibliotheken steht und Kinder dazu inspiriert, Fragen zu stellen und Neues zu denken. Spark, die Pinguindrohne - ©Sonja Green Kommt ein zweiter Teil? Gibt es bereits weitere Ideen? Na klar habe ich schon Ideen. Es wird ein weiteres magisches Element geben und die Früchte des Regenbogenbaums werden auch eine wichtige Rolle spielen. Aber mehr verrate ich nicht. Und planst du eine Veröffentlichung in andere Sprachen? Das Buch soll auch auf Englisch erscheinen. Mein Mann ist Schotte und wird es übersetzen – in Schottland ist das Thema Wasserstoff anscheinend noch wenig bekannt. Das möchte ich gerne ändern! Last but not least. Wie sieht dein Alltag zwischen Wissenschaft und Kindergeschichten aus und wo kann man das Buch kaufen? Tagsüber unterstütze ich unsere Forschenden dabei, ihre Arbeit bestmöglich umzusetzen. Abends widme ich dem Schreiben und der Veröffentlichung des Kinderbuches. Außerdem lese ich mein Buch ehrenamtlich in Grundschulen vor – das ist für mich immer ein besonderes Erlebnis. Das Buch bekommt man überall, wo es Bücher zu kaufen gibt, im Buchladen aber auch online! Ergänzende Anmerkung der Autorin: Im Buch spreche ich über „grünen“ Wasserstoff, denn da sehe ich das Ziel. Gemeint ist aber grundsätzlich Wasserstoff in all seinen Formen und Facetten, als vielseitiger Energieträger der Zukunft. Selbstverständlich erläutere ich die Farbsystematik des Wasserstoffs und gehe auf die Bedeutung von grünem, blauem und grauem Wasserstoff ein. Zudem erläutere ich kindgerecht Elektrolyse, Wasserstoffzüge, Tankstellen, Brennstoffzellen, Wasserstoffkernnetz, nachhaltige Flugzeugtreibstoffe und vieles mehr. Ergänzend gibt es auch ein Arbeitsblatt zu dem Thema, das Taras Schulklasse bearbeitet. Die wundervollen Illustrationen sind von Manuela Buske . ______________________________________________________________________________ Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Sonja Green . ©Sonja Green Über Tara, Spark und Sonja Green Tara und Spark wurden von Sonja Green "erschaffen". Sie sind auf einer Mission und wollen die Welt ein bisschen grüner machen! Aber das schaffen sie nicht allein ... Mehr Infos zum Buch gibt es auf dieser Website , bestellen kann man es zum Beispiel hier . Und wer will folgt Tara, Spark und Sonja bei Instagram und LinkedIn . Die Bildrechte für alle verwendeten Medien liegen bei ©Sonja Green.
- Power-to-Gas: Die Brückentechnologie für eine Energiezukunft mit Wasserstoff
Die Crew der hydrogen pirates Der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft nimmt weiter Fahrt auf. Grüner Wasserstoff gilt als Schlüssel für die Energiewende, denn er ist vielseitig einsetzbar, klimafreundlich und wird in Zukunft unverzichtbar sein – in der Industrie, im Verkehr und als Energiespeicher. Doch der Weg dorthin ist anspruchsvoll. Er erfordert Zeit, Investitionen und neue Infrastrukturen. Damit die Potentiale von Wasserstoff bereits in der Übergangsphase genutzt werden können, sind Lösungen gefragt, die sofort verfügbar und einsetzbar sind. Referenzanlage Bernsteinsee mit Elektrolyseur und Methanisierung Wasserstoff als Fundament für Power-to-Gas-Technologien – Synthetisches Methan als Energieträger Überschüssiger Strom aus Wind- und Solaranlagen lässt sich per Elektrolyse effizient in Wasserstoff umwandeln. Die Erzeugung und auch die Speicherung von Wasserstoff sind technisch längst zuverlässig möglich. Doch für einen flächendeckenden Einsatz gibt es aktuell noch Hürden. Es fehlt an der notwendigen Wasserstoffinfrastruktur sowie an sonstigen Business Cases für die Wasserstoffnutzung. Unser Ansatz bei den hydrogen pirates ist daher ein anderer: Wir nutzen den durch Elektrolyse erzeugten Wasserstoff und setzen ihn zusammen mit CO₂ zu synthetischem Methan (SNG) in den von uns entwickelten Katalysatoren um. Dieses Gas kann ... · ähnlich wie Wasserstoff als Langzeitspeicher dienen, · problemlos in bestehende Gasnetze eingespeist werden, · vielseitig genutzt werden – ob für Wärme, Strom oder für den Verkehr. So verbinden wir die Vorteile von Wasserstoff mit der Speicherfähigkeit sowie einfacheren und günstigeren Handhabung von Methan – und machen erneuerbare, überschüssige Energie schon heute flexibel verfügbar. Funktionsweise der patentierten Power-to-Gas-Technologie Geschlossener CO 2 -Kreislauf durch modifiziertes Oxyfuel-Verfahren Einzigartig an unserer Technologie ist das sogenannte modifizierte Oxyfuel-Verfahren. Dabei nutzen wir den Sauerstoff aus der Elektrolyse anstelle von Umgebungsluft zur Verbrennung, wodurch reines CO₂ entsteht, welches nicht in die Atmosphäre gelangt, sondern im Prozess wiederverwendet wird. Es entsteht ein geschlossener CO₂-Kreislauf. Die Vorteile sind deutlich: Es gibt weder CO₂- noch NOx-Emissionen und auch keinen Feinstaub oder Methanschlupf. Gleichzeitig wird CO₂ nicht als schädliches Abfallprodukt betrachtet, sondern als wertvoller Rohstoff genutzt. Auf diese Weise schaffen wir eine echte Kreislaufnutzung – klimaneutral, effizient und zukunftsfähig. Emissionsfreie Verbrennung in den BHKW Eine Technologie für den Hochlauf und darüber hinaus Unsere Power-to-Gas-Anwendung ersetzt die Herstellung und Nutzung von Wasserstoff nicht, sondern ergänzt sie sinnvoll. Die Technologie bietet bereits heute greifbare Vorteile: Sie kann Versorgungslücken überbrücken, wenn Wind und Sonne einmal nicht genügend Energie liefern, ermöglicht den Aufbau saisonaler Energiespeicher und kann die bestehende Gasinfrastruktur als Puffer nutzen. Auf diese Weise leisten wir damit einen wichtigen Beitrag für die Energiezukunft hin zu einer verlässlichen und klimaneutralen Energieversorgung mit grünen Wasserstoff. Unsere Power-to-Gas-Technologie – kurz erklärt! Mehr erfahren in unserem Video auf YouTube . CYTOK Power-to-Gas Summit 2024 – Energie, die man spürt! Erlebe die Highlights unseres Summits im Aftermovie auf YouTube . Fazit Der Weg in eine vollständig wasserstoffbasierte, deutschlandweite als auch globale Energieversorgung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. CYTOKs Power-to-Gas-Technologie schafft bereits jetzt eine Brücke zwischen der grünen Wasserstofferzeugung und der praktikablen Energieanwendung. Wir nutzen nicht den reinen Wasserstoff, sondern wandeln ihn in SNG um - einen erneuerbar erzeugten, speicherfähigen und netzkompatiblen Energieträger. So lassen sich große Energiemengen auch langfristig vorhalten und bei Bedarf für Strom, Wärme oder industrielle Prozesse nutzen. Das schafft Versorgungssicherheit und unterstützt die Energiewende bereits heute. Sie haben Fragen, möchten Ideen zur Platzierung unserer Systeme an Ihrem Standort besprechen oder über eine mögliche Zusammenarbeit sprechen? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht – am besten direkt über das Kontaktformular auf unserer Website . ______________________________________________________________________________ Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Richard Vopel von der CYTOK GmbH. Crew der hydrogen pirates Über CYTOK – hydrogen pirates Die CYTOK GmbH aus Rostock bietet mit ihrer patentierten Power-to-Gas-Technologie eine zukunftsfähige Lösung. Überschüssiger grüner Strom wird in synthetisches Erdgas (SNG) umgewandelt, das emissionsfrei gespeichert und flexibel genutzt werden kann – kompatibel mit vorhandener Infrastruktur. Ihre Referenzanlage am Bernsteinsee (Sassenburg, Niedersachsen) beweist seit 2021 eindrucksvoll die Praxistauglichkeit der Technologie. CYTOK steht für effiziente, wirtschaftliche und klimafreundliche Energieversorgung/-speicherung – auch mithilfe von Kooperationen wie der ABB AG oder der GPSS Group aus Japan. Über FunderNation haben Interessierte derzeit die Möglichkeit, sich an der Finanzierungsrunde von CYTOK zu beteiligen – und damit in eine zukunftsweisende Greentech-Innovation zu SINNVESTIEREN . Die Bildrechte für alle verwendeten Medien liegen bei © CYTOK GmbH.
- Green SKHy: Gemeinsam für eine nachhaltige Industrie mit Wasserstoff
Der Umbau unserer Industrie in Richtung klimafreundlich und ressourcenschonend gehört zu den großen Aufgaben unserer Zeit. Genau hier setzt das Projekt Green SKHy an – ein grenzüberschreitendes Vorhaben, das den Einsatz von Wasserstoff im Industrie- und Energiesektor voranbringt. Gefördert wird es vom EU-Programm Interreg , das europäische Regionen miteinander vernetzt. Green SKHy verbindet Partner aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und den Benelux-Ländern – mit einem gemeinsamen Ziel: den Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft. Was macht Wasserstoff so spannend? Wasserstoff gilt als echter Energieheld der Zukunft – besonders für die Industrie. Denn dort werden große Mengen Energie gebraucht, oft bei sehr hohen Temperaturen. Bisher kommen dafür meist fossile Brennstoffe wie Gas oder Kohle zum Einsatz. Doch das geht auch anders: Mit grünem Wasserstoff , der aus erneuerbarer Energie per Elektrolyse hergestellt wird. Das Beste: Er ist emissionsfrei , vielseitig einsetzbar und kann sogar in der Stahl-, Chemie- oder Glasindustrie fossile Rohstoffe ersetzen. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz – und genau das macht ihn so wertvoll. Was macht Green SKHy konkret? Das Projekt hat ein klares Ziel: Wasserstofftechnologie fit für die Industrie machen. Dazu gehören zum Beispiel: · der Aufbau von Pilotanlagen , · die Entwicklung gemeinsamer Strategien, · der Austausch von Know-how, · und die Ausbildung von Fachkräften , die das Ganze in die Praxis bringen. Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg – zwischen Deutschland, Frankreich, der Schweiz und den Benelux-Staaten. Die Idee: Kompetenzen bündeln, voneinander lernen, Innovationen fördern – und gemeinsam schneller vorankommen. Green SKHy zeigt eindrucksvoll, wie europäische Zusammenarbeit ganz konkret dazu beitragen kann, unsere Industrie klimafreundlicher zu machen. Das Projekt steht für Fortschritt, Innovation – und dafür, dass wir globale Herausforderungen gemeinsam besser meistern können. Ein starker Impuls für die Wasserstoff-Zukunft in Europa! Neugierig geworden? Alle Infos zum Projekt gibt’s unter: www.green-skhy.eu Oder schreiben Sie direkt an: info@green-skhy.eu ______________________________________________________________________________ Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Hartmut Höfner-Kupsch (Projektleiter) und Fabio Chirico ( Unternehmenskommunikation, Events, Marketing) , beide Kolping Bildung Deutschland gGmbH, Bildungszentrum Völklingen. Über Green SKHy Green SKHy ist ein Interreg-Projekt zur Förderung grüner Wasserstofftechnologien in der Industrie. Es unterstützt transnationale Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Frankreich, der Schweiz und Benelux – für eine klimafreundliche, innovative und wettbewerbsfähige Industrie in Westeuropa.
- 16. Niedersächsische Summer School Wasserstofftechnologien 2025
© Technische Universität Clausthal Sommer, Sonne, Wasserstoff! Hey Leute, aufgepasst – vom 15. bis 19. September 2025 findet in Oldenburg die 16. Niedersächsische Summer School Wasserstofftechnologien statt! Wenn du dich für grüne Energielösungen interessierst, Bock auf neue Kontakte hast oder praktisch in Sachen Karriere durchstarten willst – dann ist das dein Event! Warum mitmachen? Drei Highlights, die dich überzeugen: Wissen satt! Expert:innen aus Wissenschaft und Industrie geben Deep‑Dives in den gesamten Wasserstoff‑Kreislauf – von Produktion bis Anwendung. Vernetzen leicht gemacht! Ob Studierende, Berufseinsteiger:innen oder Forschende – das Rahmenprogramm bietet viel Gelegenheit, Leute zu treffen, Ideen zu diskutieren und vielleicht die nächste spannende Kooperation zu starten. Karriere‑Booster inklusive! Viele ehemalige Teilnehmende arbeiten inzwischen im Zukunftsfeld – Forschung, Wirtschaft oder Energie‑Branche. Das ist deine Chance, auch dabei zu sein! Das Programm in Kurzform (Details siehe Website 😉) Tag 1 (Mo, 15. Sep): Ankunft, Begrüßung, Überblick über Wasserstofftechnologien – PLUS: „Get‑Together“-Grillabend als perfekter Einstieg. Tage 2 & 3: Fokus auf Erzeugung, Speicher & Transport: Elektrolyseverfahren, Photokatalyse, Kavernenspeicher, Ammoniak‑Transport & mehr. Exkursion inklusive! Tag 4: Anwendungen im Fokus: Verbrennung, Gasturbinen, Industrieanwendungen bis hin zu H₂‑Tankstellen – plus Stadtführung Oldenburg. Tag 5 (Fr, 19. Sep): Abschluss mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, Importchancen für grünen Wasserstoff, Lebenszyklusanalyse & Feedback‑Runde – inkl. Ausblick auf 2026! Leistungen – kurz & bündig: Teilnahme am fünftägigen Rahmenprogramm Teilnahmezertifikat Mittagessen & Pausenbewirtung Tagungsunterlagen (Download) Bei Buchung mit Unterkunft: vier Übernachtungen in der gewählten Zimmerkategorie (inkl. Frühstück) Noch schnell anmelden? Falls du dabei sein willst – jetzt gleich anmelden! Eine Woche voller Austausch, Zukunftstechnologie und Networking – für alle, die den Wandel mitgestalten wollen! #HydrogenRocks #SummerSchool2025 #Energiewende #Netzwerken ______________________________________________________________________________ Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Dr.-Ing. Andreas Lindermeir , Abteilungsleiter Chemische Energiesysteme, Technische Universität Clausthal, CUTEC Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum. Die Bildrechte für alle Bilder liegen bei der Technischen Universität Clausthal. Über die Niedersächsische Summer School Die 16. Niedersächsische Summer School wird vom Forschungszentrum Energiespeichertechnologien (EST) der Technischen Universität Clausthal in Kooperation mit dem DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme und dem Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (efzn) organisiert. In der Veranstaltungsreihe treffen sich Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen mit Partnern aus der Industrie. Expert:innen berichten aus erster Hand über Praxiswissen und Lösungsansätze. Der Themenschwerpunkt wechselt seit 2023 zwischen "Brennstoffzellen und Batterien" und "Wasserstofftechnologien". Während im Zukunftsfeld Wasserstofftechnologien renommierte Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft die wesentlichen Aspekte des Wasserstoffzyklus - von der Erzeugung über Transport und Speicherung bis hin zur Anwendung - beleuchten, werden im Themenschwerpunkt Brennstoffzellen- und Batterien aktuelle Themen dieser Technologien im Detail beleuchtet und die dafür erforderlichen Grundlagen der Elektrochemie, Thermodynamik, Materialwissenschaft und Energietechnik vermittelt. Die theoretische Wissensvermittlung wird mit praktischen Übungen verbunden zu einem Gesamtangebot aus Theorie, Simulation, Komponentenentwicklung, Systemaufbau und Systemintegration.
- Wasserstoff aus dem Ausland ...
Warum Deutschland mehr Wege fördern sollte! © Dr. André Wolf Deutschland will in Zukunft viel mehr grünen Wasserstoff benutzen – also Wasserstoff, der mit erneuerbarer Energie (wie Wind oder Sonne) hergestellt wurde. Das hilft dem Klima und macht Deutschland unabhängiger von anderen Energiequellen wie Erdgas. Doch: Grünen Wasserstoff herzustellen und nach Deutschland zu bringen, ist kompliziert und teuer. Bisher hilft der Staat mit einem Programm namens H2Global , das den Import regelt. Das ist ein guter Anfang – aber wenn man sich nur auf dieses System verlässt, könnte es auf Dauer Probleme geben. Besser wäre es, wenn Deutschland mehrere Wege gleichzeitig unterstützt , also ein „buntes“ Fördersystem hat. Dann wird alles günstiger, sicherer und flexibler. Warum Wasserstoff aus anderen Ländern so wichtig ist Stell dir vor, dein Handy braucht viel Strom, aber deine Powerbank ist fast leer. Was machst du? Du suchst eine neue Steckdose – vielleicht sogar in einem anderen Haus. Genauso ist es mit Wasserstoff: 1. Wir brauchen ihn für den Klimaschutz. In vielen Fabriken kann man nicht einfach Strom benutzen, sondern braucht eine andere Energieform. Grüner Wasserstoff ist da eine super Lösung. Zum Beispiel bei der Herstellung von Stahl oder in Chemiewerken. 2. Wir haben in Deutschland nicht genug Platz. Um all den Wasserstoff selbst zu produzieren, bräuchten wir sehr viele Windräder und Solaranlagen – dafür fehlt der Platz. Andere Länder wie Marokko, Chile oder Australien haben viel mehr Sonne oder Wind und könnten für uns mitproduzieren. 3. Import ist langfristig günstiger. In sonnigen Ländern ist die Produktion einfacher und billiger. Auch die EU sagt: Wir wollen bis 2030 zehn (10 )Millionen Tonnen Wasserstoff importieren. Die Probleme beim Wasserstoff-Import So gut das klingt – es gibt einige Hürden: 1. Transport ist teuer. Wasserstoff kann man nicht einfach in eine Flasche füllen. Oft wird er in anderen Stoffen „verpackt“, z. B. in Ammoniak oder Methanol , und dann mit dem Schiff transportiert. Dafür braucht man teure Spezialterminals. 👉 Beispiel: So wie man heiße Suppe in eine Thermoskanne füllen muss, damit sie warm bleibt – und nicht einfach in einen Joghurtbecher. 2. Kaum Planung, viel Unsicherheit. Viele Firmen wissen nicht: Wird sich das lohnen? Wer kauft den Wasserstoff später? Wie teuer wird er? Ohne klare Regeln traut sich kaum jemand, zu investieren. Wie hilft H2Global – und wo liegt das Problem? H2Global ist ein staatliches Förderprogramm. Es funktioniert so: - Der Staat sagt: „Liebe Firmen im Ausland, wir kaufen euren Wasserstoff zu einem festen Preis.“ - Dann verkauft H2Global den Wasserstoff an deutsche Firmen weiter – meist für weniger Geld. - Die Lücke (also der Verlust) wird mit Steuergeld ausgeglichen. Das ist erst mal gut, weil es Planungssicherheit gibt. Aber: Das System ist sehr zentral – also stark vom Staat gelenkt. Wie ein großer Marktplatz, auf dem nur eine Hand voll Leute entscheiden, wer was kaufen darf und zu welchem Preis. Das kann auf Dauer den Wettbewerb behindern. Neue Ideen: So könnte man besser fördern 1. Prämien für private Verträge Man könnte Firmen eine Belohnung (Prämie) geben, wenn sie selbst Wasserstoff einkaufen, also eigene Verträge mit Herstellern im Ausland abschließen. 👉 Beispiel: Stell dir vor, du bekommst 20 Euro geschenkt, wenn du nicht in die Schulkantine gehst, sondern dein Mittagessen selbst beim Bäcker kaufst. So entstehen viele neue Wege, wie man Essen (oder in unserem Fall Wasserstoff) bekommt. Vorteile: - Firmen können besser selbst entscheiden, wie viel, wann und von wem sie kaufen. - Der Wettbewerb steigt, die Preise sinken schneller. 2. Förderung von Handelsmärkten (wie Börsen) Ein weiterer Vorschlag: Es könnte sogenannte Derivatemärkte geben. Dort handeln Firmen mit Verträgen über zukünftige Preise – wie an der Börse. Wer Angst hat, dass die Preise stark schwanken, kann sich dort absichern. 👉 Beispiel: Du kaufst heute ein Kinoticket für in drei Monaten – für 10 Euro. Wenn es dann 15 Euro kostet, hast du gespart. Wenn es nur 7 Euro kostet, hast du Pech gehabt. Aber du wusstest vorher genau, was du zahlst. So entsteht Sicherheit. Der Staat könnte helfen, damit solche „Wasserstoffbörsen“ entstehen – zum Beispiel durch Zuschüsse für erste Geschäfte. Warum Europa dabei mitmachen muss Es bringt wenig, wenn nur Deutschland solche Systeme aufbaut. Besser ist es, wenn ganz Europa zusammenarbeitet – wie bei Strom oder Erdgas. 👉 Beispiel: Stell dir vor, in jedem EU-Land gäbe es einen anderen Handy-Ladekabel-Stecker. Super unpraktisch, oder? Einheitliche Regeln und Leitungen für Wasserstoff wären genauso sinnvoll. Dafür braucht es: - gemeinsame Regeln der EU - Verbindungsleitungen (Pipelines) zwischen Ländern - einen zentralen Markt, wie z. B. die niederländische Gasbörse TTF Deutschland sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen und beim Aufbau helfen. © Dr. André Wolf, Head of Division, cep | Centrum für Europäische Politik. Fazit Deutschland braucht Wasserstoff – und zwar aus dem In- und Ausland. Damit der Import klappt, reicht ein Förderprogramm wie H2Global nicht aus. Besser ist: - Verschiedene Fördermöglichkeiten gleichzeitig zu nutzen. - Firmen eigene Verträge abschließen zu lassen. - Neue Handelsplätze zu schaffen. - Mit Europa zusammenzuarbeiten. So entsteht ein stabiler, fairer und günstiger Wasserstoffmarkt – für alle. ______________________________________________________________________________ Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Dr. André Wolf , Fachbereichsleiter Technologische Innovation, Infrastruktur und industrielle Entwicklung , cep | Centrum für Europäische Politik ‒ Stiftung Ordnungspolitik und Forschungsbereichsleiter "Energie, Klima, Umwelt" , Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI). Wir haben den Originaltext gemeinsam leicht modifiziert. Der Originalartikel mit dem Titel " Wasserstoffimporte: Plädoyer für ein diversifiziertes Fördersystem" wurde hier veröffentlicht (Wirtschaftsdienst, 105. Jahrgang, 2025 · Heft 8 · S. 598–602). Der Download des Artikels ist auf der Website vom Wirtschaftsdienst möglich. Das cep | Centre for European Policy Network ist der europapolitische Think Tank der gemeinnützigen Stiftung für Ordnungspolitik. Die Arbeit des cep basiert auf den Prinzipien der freien Marktwirtschaft. Der Wirtschaftsdienst , herausgegeben von der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, ist die anerkannte Zeitschrift für aktuelle Debatten zur deutschen Wirtschaftspolitik. Der Wirtschaftsdienst publiziert Beiträge von namhaften Autor:innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis zu wirtschafts- und sozialpolitischen Themen, die aktuell diskutiert werden. Mit seinen Inhalten bildet er eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Forschung und politischer Praxis.
- Kolping Bildung Deutschland
Tradition trifft Zukunft in Völklingen und Saarbrücken ! © Kolping Bildung Kolping Bildung Deutschland ist an über 30 Standorten aktiv – darunter auch in Völklingen und Saarbrücken . Seit 1990 setzt sich Kolping für Fachkräftesicherung ein und zeigt, wie man soziale Werte mit moderner Bildung verbindet. Das Bildungszentrum in Völklingen gibt es bereits seit 1973 – und gemeinsam mit dem Standort in Saarbrücken lebt hier die Idee von Adolph Kolping weiter: Menschen stärken und auf das Berufsleben vorbereiten. Besonders im technisch-gewerblichen Bereich ist Kolping im Saarland ganz vorne mit dabei. Der soziale Ursprung: Adolph Kolping und seine Vision Adolph Kolping war selbst Handwerker – gelernter Schuster. Er wusste, wie hart das Leben damals für junge Gesellen war, vor allem in der Zeit der Industrialisierung. Deshalb gründete er 1849 in Köln den ersten Gesellenverein : ein Ort, an dem junge Handwerker Unterstützung, Bildung und Gemeinschaft fanden. 1853 folgte dann das erste Gesellenhaus , das preiswerte Unterkunft und Weiterbildung anbot – ein echtes soziales Start-up seiner Zeit. Ausbildung mit Zukunft – mitten im Saarland Die Kolping-Bildungszentren in Völklingen und Saarbrücken führen diese Idee bis heute weiter – und das sehr erfolgreich. Sie sind starke Partner für technische und gewerbliche Berufe in der Region. Hier lernen junge Menschen praxisnah, was morgen gefragt ist. Ob Metall, Elektro, Logistik oder Pflege – Kolping bringt Menschen in Berufe mit Perspektive. Ein echtes Highlight ist die neue Qualifizierung im Bereich Wasserstofftechnik – gemeinsam mit der IHK Saarland. Sie richtet sich an Fachkräfte aus dem technisch-industriellen Bereich und zeigt: Tradition und Hightech müssen kein Widerspruch sein!Auch international ist Kolping gut vernetzt: Als Hauptpartner im EU-Projekt „Green SKHy“ bringt Kolping das Thema Wasserstoff auf europäische Bildungsebene. (Mehr dazu im nächsten Blogbeitrag.) Und das Beste: Die Angebote richten sich an alle – unabhängig von Alter, Herkunft oder Schulabschluss. Bildung soll für jeden zugänglich sein – ganz im Sinne von Adolph Kolping. Die AZAV-Zertifizierung steht dabei für geprüfte Qualität. Brücke zwischen Schule und Beruf Nicht jeder Weg verläuft geradlinig – das weiß man bei Kolping. Deshalb gibt es spezielle Programme wie die berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen (BvB) oder die außerbetriebliche Berufsausbildung (BaE) . Beides sind wichtige Angebote für junge Menschen, die (noch) keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Hier wird nicht nur Wissen vermittelt – hier entstehen neue Chancen fürs Leben. Fazit Kolping Bildung Deutschland in Völklingen und Saarbrücken zeigt, wie gut soziales Engagement und moderne Berufsbildung zusammenpassen. Von Technik bis Pflege, von Logistik bis Gastronomie – hier findet jeder seinen Platz. Besonders innovativ: die neuen Angebote rund um Elektrofachkraft und Wasserstofftechnik . Mit dieser Mischung aus Herz, Hand und Hightech bringt Kolping die Vision Adolph Kolpings ins 21. Jahrhundert – und gestaltet die Arbeitswelt von morgen aktiv mit. Lust auf Ausbildung oder Weiterbildung bei Kolping? Dann schaut vorbei: www.kolping-bildung-deutschland.de Oder schreibt uns direkt: info@kolping-bildung-deutschland.de Oder ruft uns an: 06898 56628101 (Völklingen) | 0681 96875301 (Saarbrücken) Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Hartmut Höfner-Kupsch (Projektleiter) und Fabio Chirico ( Unternehmenskommunikation, Events, Marketing) , beide Kolping Bildung Deutschland gGmbH, Bildungszentrum Völklingen. Kurzprofil Kolping Bildung Deutschland ist ein regionaler sozialer Bildungsdienstleister mit 30 Standorten in NRW, Saarland und Brandenburg. Seit 1990 spezialisiert auf technisch-gewerbliche Ausbildung, bietet das Unternehmen berufsvorbereitende Maßnahmen, außerbetriebliche Berufsausbildung und innovative Weiterbildungen. Die Standorte Völklingen und Saarbrücken setzen Adolph Kolpings soziale Vision der Handwerkerförderung erfolgreich in die moderne Bildungslandschaft um.
- Hydrogeit Verlag bietet Basisseminar für Wasserstoff-Einsteiger an
Der langjährige Herausgeber der Fachzeitschrift HZwei beschreitet neue Wege im Wasserstoff-Sektor. © Sven Geitmann Nach der Übergabe des HZwei-Magazins an den Gentner Verlag betätigt sich der Wasserstoffexperte Dipl. Ing. Sven Geitmann seit April 2025 als Berater - und zukünftig auch als Wissensvermittler. © Sven Geitmann Als Gründer und Inhaber des Hydrogeit Verlags bietet Sven Geitmann fortan auch Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen über die gesamte Bandbreite der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie an. Als erstes ist ein Einsteigerseminar am 18. September 2025 geplant, bei dem in gemütlicher Atmosphäre und kleiner Runde in den Räumlichkeiten des Hydrogeit Verlags H2- und BZ-Grundlagen vermittelt werden. Eingeladen sind alle Mitarbeitenden aus Stadtwerken, Behörden, Bildung und Umweltverbänden, wie Techniker:innen, Ingenieure/Ingenieurinnen, Chemiker:innen, Physiker:innen und auch Kommunalpolitiker:innen, Lehrkräfte, Unternehmer:innen, Journalist:innen und Multiplikator:innen. Kurz: Alle Interessierten mit technischem und/oder wirtschaftlichem Interesse. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. © Sven Geitmann Inhaltlich geht es um die Eigenschaften von Wasserstoff, Herstellungs-, Speicher- und Transportmethoden, Anwendungsbeispiele, die Rolle von Wasserstoff in Industrie, Verkehr und Wärmeversorgung sowie die Funktionsweise von Brennstoffzellen und wo diese angewandt werden können. Ein zentraler Punkt wird der aktuelle Stand sein, was aktuell politisch und technologisch passiert. Zudem bietet das Seminar die Gelegenheit, sich mit anderen Teilnehmenden zu vernetzen, eigene Projekte vorzustellen und reichlich eigene Fragen einzubringen. Momentan geplanter Ablauf: 09:30 Begrüßung & Einführung 10:00 Block 1: Wasserstoff-Grundlagen kompakt 12:30 Mittagspause (inkl. Verpflegung) 13:30 Block 2: Anwendungen, Trends & Diskussion 15:30 Vernetzung & Kurzvorstellungen der Teilnehmenden 16:15 Ausblick & Verabschiedung 16:30 Seminarende © ZBT Dipl.-Ing. Sven Geitmann ist langjähriger Wasserstoffexperte und verfügt über Einblicke in die Welt der H2- und BZ-Technologie wie kaum ein anderer. Seit 28 Jahren beschäftigt er sich mit dieser zukunftsträchtigen Thematik, 20 Jahre davon als Herausgeber der Fachzeitschrift HZwei. Die regulären Seminargebühren belaufen sich auf 385 Euro (inkl. MwSt.). Good to know: Für die Erstveranstaltung gibt es einen Rabatt über 50 Euro sowie weitere 40 Euro Frühbucher-Rabatt bei einer Buchung bis zum 31. August 2025. Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es auf der Seite von Eventbrite - hier kann auch direkt gebucht werden - oder auf der Seite des Hydrogeit Verlags . Kleiner Tipp: Wer schnell ist und sparen will, bucht das Seminar am besten direkt per Mail und spart die Vermittlungsgebühr von Eventbrite. Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Dipl. Ing. Sven Geitmann, Gründer und Inhaber des Hydrogeit Verlags .
- Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2025
Drei Tage. Drei Städte. Ein Ziel: Die Wasserstoffzukunft gemeinsam gestalten. Nach der WOCHE DES WASSERSTOFFS ist vor dem nächsten Branchengipfel: Der Hy.Summit.Rhein.Ruhr 2025 lädt am 1. September nach Duisburg (Rheingalaxie), am 2. September nach Bochum (RuhrCongress) – und im ersten Quartal 2026 nach Hamm (Hy.Lab) ein. Die Veranstaltungen bringen Entscheider:innen und Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam an einer nachhaltigen Wasserstoffzukunft zu arbeiten. Was erwartet Sie? ✅ Über 50 Speaker:innen – mit spannenden Perspektiven und Expertise ✅ Keynotes und Panels – zu zentralen Fragen der Wasserstoffwirtschaft ✅ Innovationsmesse – mit Lösungen von Forschung, Industrie und Start-ups ✅ Networking-Formate – darunter das Hy.Dinner und der Hy.Life-Abend ✅ Raum für Diskussionen und Austausch – auch über Branchengrenzen hinweg Zu den Speaker:innen zählen unter anderem : • Friedrich Merz (Bundeskanzler) (tbc) • Sören Link (Oberbürgermeister Duisburg) • Prof. Dr. Barbara Albert (Rektorin, Universität Duisburg-Essen) • Markus Bangen (Vorstandsvorsitzender duisport) • Dennis Grimm (SEB & COO thyssenkrupp Steel Europe) • Kerstin Maria Rippel (Hauptgeschäftsführerin Wirtschaftsvereinigung Stahl) • ... und viele weitere Akteur:innen aus Industrie, Politik, Kommunen und Forschung 🎯 Für wen ist der Hy.Summit? Ob Sie als Unternehmen in den Wasserstoffmarkt einsteigen, als Kommune nach Konzepten suchen, sich als Wissenschaftler:in oder Studierende für klimafreundliche Energiezukunft engagieren – der Hy.Summit bietet konkrete Anknüpfungspunkte . Hier geht’s zur Agenda . Bei Fragen zum Hy.Summit.Rhein.Ruhr finden Sie hier Ansprechpartner:innen. Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Joyce Juppien, HUB-Managerin Unternehmenskommunikation & Social Media, Duisburg Business & Innovation GmbH
- Energiezukunft Wasserstoff - Von der Vision zur Realität
ONTRAS Gastransport GmbH nimmt erste Wasserstoff-Leitung in Betrieb Feierliche Inbetriebnahme der ersten H2-Leitung im April 2025 (siehe Bild unten) mit Grußworten von Gunar Schmidt, Geschäftsführer für Betrieb & Sicherheit bei ONTRAS | © ONTRAS Gastransport GmbH Mit der Energiewende verfolgen wir das Ziel, einer klimaneutralen Zukunft und Wasserstoff ist einer der wichtigen Bausteine auf dem Weg dorthin. Der Ausbau eines über 9.000 Kilometer langen Wasserstoffnetzes bis zum Jahr 2032 ist bereits besiegelt. Die Genehmigung dafür erteilte die Bundesnetzagentur im Jahr 2024 und beschloss somit den Bau eines modernen Transportleitungssystems für Wasserstoff – das Wasserstoff-Kernnetz. Zur Realisierung dieser umfangreichen Infrastrukturmaßnahme, die mit einem Investitionsvolumen von 19 Milliarden Euro kalkuliert wird, braucht es die Expertise erfahrener Fernleitungsnetzbetreiber, wie ONTRAS. Mit dem Neubau und der Umstellung bestehender Transportleitungen, die innerhalb des Netzgebietes von ONTRAS unterirdisch durch Ost- und Mitteldeutschland verlaufen, wird die flächendeckende Wasserstoffversorgung, beispielsweise für Industrien oder Raffinerien der Stahl- oder Chemiebranche, in die Realität umgesetzt. Ein Meilenstein: erste Wasserstoffleitung in Ostdeutschland Die ersten 25 Kilometer des Wasserstoff-Kernnetzes in Ostdeutschland hat ONTRAS bereits im April dieses Jahres realisiert. Im Energiepark Bad Lauchstädt wurde durch die Umstellung einer ehemaligen Erdgas-Pipeline aus den 70er Jahren, erstmals eine Wasserstofftransportleitung in Betrieb genommen. Mit der erfolgreichen Umsetzung konnte bewiesen werden, dass wir mit den heutigen technischen Mitteln in der Lage sind, die bestehenden Erdgas-Transportleitungen nach und nach umzustellen. Warum ist das wichtig? Gegenüber den Neubaumaßnahmen, die innerhalb des ONTRAS-Netzgebiets nur zu 20 Prozent notwendig werden, ist die Umstellung vorhandener Leitungen deutlich schneller, günstiger und somit nachhaltiger möglich. Feierliche Inbetriebnahme der ersten H2-Leitung im April 2025 mit Grußworten von Gunar Schmidt, Geschäftsführer für Betrieb & Sicherheit bei ONTRAS (siehe Bild oben) | © ONTRAS Gastransport GmbH Das Reallabor der Energiewende Der Energiepark Bad Lauchstädt , wurde im Jahr 2019 als Gemeinschaftsprojekt gestartet, um beispielhaft die gesamte Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff abzubilden. Gefördert wird das Projekt, in dem insgesamt sieben Kooperationspartner involviert sind, durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Beteiligt an der Realisierung sind VNG AG , VNG Handel & Vertrieb GmbH , VNG Gasspeicher GmbH , Uniper , Terrawatt Planungsgesellschaft mbH , DBI – Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg und ONTRAS Gastransport GmbH . Auftaktveranstaltung zur #WOCHE DES WASSERSTOFFS 2025 im Energiepark Bad Lauchstädt | © ONTRAS Gastransport GmbH Der Energiepark im Saalekreis in Sachsen-Anhalt verbindet nach seiner Fertigstellung acht Windräder mit einem dazugehörigen Umspannwerk, einen Großelektrolyseur zur Herstellung von grünem Wasserstoff und einem dazugehörigen unterirdischen Speicher. Der Energiepark bildet damit die gesamte Wertschöpfungskette von grünem Wasserstoff ab. Auftaktveranstaltung zur #WDW2025 im Energiepark Bad Lauchstädt | © ONTRAS Gastransport GmbH Der Augenblick der Umstellung Um den Wasserstofftransport in Bad Lauchstädt Wirklichkeit werden zu lassen, waren umfangreiche Vorarbeiten, enge Abstimmungen mit Behörden und Gutachtern sowie technologisches Know-how erforderlich. Nach einer positiv ausfallenden Vorprüfung wurde die umzustellende Erdgasleitung als „H2-ready“ eingestuft. Die seit vielen Jahrzehnten im Einsatz befindliche, auch für Stadtgas genutzte Leitung, erwies sich jedoch als sehr hartnäckig: Im Vorfeld waren 22 Reinigungsläufe notwendig, bei denen etwa 2000 Kilogramm Ablagerungen entfernt wurden. Unter Einsatz von Spezialgeräten, unter anderem einem sogenannten Molch, erfolgte die Reinigung und Prüfung auf Korrosionsstellen und mögliche Rissfelder. Eine der zentralen Herausforderungen im Rahmen der Realisierung der Umstellung war die Auswahl geeigneter Fachunternehmen, die in der Lage waren, den Wasserstoff für die Erstinbetriebnahme zu liefern und das in der Leitung befindliche Gas sicher und fachgerecht abzufackeln. Um das Gas innerhalb der Pipeline umzustellen, wird die Leitung gespült. Dabei wird das ursprünglich enthaltene Erdgas nach und nach durch Wassersoff verdrängt. Um den Vorgang zu überwachen und das verdrängte Gas sicher zu entsorgen, ist das Entzünden einer Fackel die sicherste und umweltverträglichste Methode. Die Inbetriebnahme in Zahlen Die Leitung wurde im Zuge der Umstellung drucklos mit einer Fließgeschwindigkeit von 3 bis 4 m/s gespült. Dafür wurden zwei 380-Bar-Trailer mit jeweils 10.000 m³ Wasserstoff eingesetzt. Für das Spülen und die anschließende Auflastung der Leitung mit dem, in den Trailern verfügbaren Wasserstoff, waren ursprünglich zwei Tage eingeplant. Durch die optimierte Fahrweise der Wasserstofftrailer konnte dieser Vorgang jedoch auf einen Tag reduziert werden. Die erfolgreiche Abnahme der Leitung durch Sachverständige erfolgte unmittelbar danach. Auch die anschließende sicherheitstechnische Begehung zur Leckage-Prüfung wurde äußerst zufriedenstellend abgeschlossen. Seit dem 8. April 2025 ist die Ferngasleitung (FGL) 701 mit 1,6 bar Wasserstoff offiziell in Betrieb. Im Laufe der zweiten Jahreshälfte 2025 soll mit der Fertigstellung der Gas-Druckregel- und Messanlage sowie des Großelektrolyseurs im Energiepark Bad Lauchstädt der Regelbetrieb und damit einhergehend der kommerzielle Wasserstofftransport nach Leuna aufgenommen werden. Wertvolle Erfahrungen für die Zukunft Die Umstellung von Erdgasleitungen auf den Betrieb mit Wasserstoff stellt eine anspruchsvolle Aufgabe dar, die präzise Planung und umfangreiche technische Prüfungen erfordert. Die 25 Kilometer lange Wasserstoffleitung von Bad Lauchstädt nach Leuna markiert den Startpunkt für eine nachhaltige Wasserstoff-Transportinfrastruktur in Ost- und Mitteldeutschland. Die Erkenntnisse, die unter anderem im Rahmen der Pilotprojekte im Energiepark Bad Lauchstädt gewonnen wurden, schaffen die technischen Voraussetzungen für den Auf- und Ausbau des deutschlandweiten Wasserstoff-Kernnetzes. Dabei zeigt sich exemplarisch, wie komplex, interdisziplinär und sicherheitsrelevant die Transformation bestehender Infrastrukturen auf den Wasserstoffbetrieb ist – und wie unerlässlich die enge Zusammenarbeit aller Partner in diesem innovativen Bereich bleibt. © ONTRAS Gastransport GmbH Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Franziska Rieger von der ONTRAS Gastransport GmbH .
- Wasserstoff verbindet – Menschen, Regionen und Visionen
Getreu es in der Überschrift genannten Mottos hat eine rein weiblich besetzte Delegation aus der Metropolregion Nordwest, der H2-Region Emsland und der H2-Ostfriesland in Brüssel die Wasserstoffregion Nordwest auf europäischer Ebene positioniert. In intensiven Gesprächen mit dem BDEW , Vertreterinnen und Vertretern des Europäischen Parlaments , Hydrogen Europe und dem Netzwerk Women in Green Hydrogen wurde deutlich: Politische Gestaltung braucht lokales Know-how, Vernetzung – und Vielfalt. Unsere Delegation hat genau das mitgebracht: Fachkompetenz, praktische Projekterfahrung und klare Stimmen für eine grüne Wasserstoffzukunft mit regionalem Rückgrat. Wir haben Einblick erhalten, wie komplex die Weichenstellung in der EU funktioniert – und wie wichtig es ist, dass Regionen ihre Chancen selbstbewusst nutzen und international sichtbar werden. Besonders eindrücklich: Der Austausch mit den Europaabgeordneten Jan-Christoph Oetjen und Jens Gieseke zur Rolle von Regionen bei der Umsetzung europäischer Wasserstoffstrategien – ein Dialog auf Augenhöhe, der zeigt, wie eng europäische Regulierung und regionale Umsetzung zusammenhängen. Auch informelle Formate wie der „Hydrogen Summer Market“ oder das Kamingespräch mit Women in Green Hydrogen boten Raum für echten Dialog – über Förderpolitik, Herausforderungen nach 2027 und die Rolle von Frauen als Gestalterinnen der Transformation. © Metropolregion Nordwest Unser Fazit: Die Reise war mehr als ein Besuch – sie war ein Impuls. Für stärkere Netzwerke. Für eine sichtbarere Rolle von Frauen. Für grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Und für den festen Willen, die Wasserstoffzukunft aktiv mitzugestalten – regional verwurzelt, europäisch vernetzt. Denn: Die Herausforderungen der Transformation lassen sich nicht im Alleingang lösen. Es braucht Dialog, Zusammenarbeit – und die Vielfalt der Perspektiven. Unsere Delegation hat gezeigt, wie das geht. Wir sagen Danke – an alle, die mit uns diesen Weg gegangen sind. Und wir machen weiter: Mit Energie, Überzeugung und vielen starken Stimmen für Wasserstoff und wollen auch in Zukunft Wasserstoff über Grenzen hinweg denken. Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Julia Warrelmann, Friederike Hackmann und Nicola Illing von der Geschäftsstelle Metropolregion Nordwest . Weiterlesen? Siehe Website Metropolregion Nordwest . Bildbeschreibung: H2-Delegation vor dem Europäischen Parlament: v.l.n.r. Friederike Hackmann (Metropolregion Nordwest), Elitsa Pesina (Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation), Lis Blume (Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen), Ursel Thomßen (Wirtschaftsförderung Landkreis Aurich GmbH), Ann-Kathrin Weidlich (Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH), Vanessa Böhle (Energy Hub Emsland Entwicklungsgesellschaft - H2 Region Emsland), Marie Arnold (EWE Hydrogen GmbH), Julia Reichel (Westenergie AG), Eva Stede (EWE Gasspeicher GmbH), Kirstin Sloos-Timpte (Gasunie Energy Development GmbH), Kerstin Krömer (Industriewasserversorgungsgesellschaft Nordwest-Niedersachsen) Silke Timmer (Oldenburger Energiecluster OLEC e. V.) Anne Meier-Homann (Niedersachsen.next GmbH), Anna Heuschmann (Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES), Esther Gebert (Energy Hub Emsland Entwicklungsgesellschaft), Birte Ricklefs (Landkreis Aurich), Nicola Illing (Metropolregion Nordwest), Silke Weyberg (Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen | Bremen e. V.)
- Let´s talk about HN-F. Und natürlich H2!
Es war zwar keine Garage, aber der Raum, in dem sich 2012 gut ein Dutzend – sagen wir mal – „Nerds“ trafen, um sich über mögliche Wasserstoffanwendungen und -technologien auszutauschen, war nicht größer. Das war auch nicht nötig: Denn vor 13 Jahren hatte auch in der Region Heilbronn-Franken (HN-F) so gut wie niemand Wasserstoff wirklich auf dem Schirm. Im besten Fall galt das Thema als ferne Zukunftsmusik – oder als nette Spielwiese einiger wissenschaftlicher Institute und forschungsnaher Unternehmen. Dass man heute über den Einsatz von Wasserstoff in der Industrie, der Logistik, im ÖPNV, im Schienenverkehr, in der Landwirtschaft, bei Bau- und Kommunalfahrzeugen, im Handwerk, in der Energieversorgung, in Wärmenetzen oder sogar in Quartierslösungen diskutiert, hätte sich damals kaum jemand vorstellen können. Und trotzdem gab es auch in der Region Heilbronn-Franken Vordenker, die an diese Zukunft glaubten und – das war entscheidend – auch aktiv wurden. Das lag nicht zuletzt daran, dass mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR) einer der großen Wasserstoffanwender in der Region ansässig ist. Von der Idee zum ersten Wasserstofftag Aus dem ersten kleinen Treffen im „Hinterzimmer“ entstand die Idee, gemeinsam mit dem DLR 2013 den ersten Wasserstofftag in Heilbronn-Franken zu organisieren – und so das Thema einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Was damals als zarter Impuls begann, hat sich zu einer Fachtagung entwickelt, die dieses Jahr am 26. Juni in Harthausen am Kocher zum 12. Mal stattfindet und überregional beachtet wird. Denn dort werden Lösungen und Trends der Wasserstoffbranche vorgestellt, von denen viele Interessensgruppen profitieren können. H2 IMPULS: Wissen bündeln und weitergeben Auch den Verantwortlichen von H2 IMPULS geht es darum, Unternehmen, Kommunen und wissenschaftliche Einrichtungen zusammenzubringen, um Synergien zu schaffen und den Weg für eine nachhaltige Wasserstoffnutzung möglichst schnell zu ebnen. Das stetig wachsende H2-Netzwerk initiiert Kooperationsprojekte, informiert regelmäßig über laufende Aktivitäten, Initiativen und Fördermittel und stellt aktuelles Wissen für Unternehmen und Kommunen zur Verfügung. Auch, wenn die Projekte jeweils einen regionalen Kontext haben, lassen sich viele Erkenntnisse und Ergebnisse auf andere Regionen oder Vorhaben übertragen. Dies ist ganz im Sinne des Netzwerks, in dem aktuell unter anderem diese folgenden Themen vorangebracht werden. H2TransformHNF: Strategie mit Substanz Mit dem vom Land Baden-Württemberg geförderten Projekt H2TransformHNF wurde systematisch untersucht, welches Potenzial Heilbronn-Franken für die Wasserstofferzeugung und -nutzung bietet. Die Analyse, erstellt von GP Joule Consult , hat gezeigt: Die Region ist technologisch stark aufgestellt und kann durch die Vernetzung zwischen Unternehmen, Forschung, Kommunen und Infrastrukturbetreibern einen echten Standortvorteil vorweisen. Diese Ergebnisse wurde als Basis für eine regionale Wasserstoffstrategie H2-Transform genutzt, die Anfang des Jahres veröffentlicht wurde. Sie stellt einen strategischen Fahrplan dar, der Chancen und Herausforderungen benennt und konkrete Maßnahmen für den Markthochlauf und die Umsetzung identifiziert. Sie bildet die Grundlage für zukünftige Aktivitäten. ANTRIEB HN-F: Energie und Mobilität zusammendenken Ein weiteres zentrales Vorhaben ist das Projekt ANTRIEB HN-F , das vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert wird. Es wird gemeinsam vom Regionalverband Heilbronn-Franken und der Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn GmbH umgesetzt. Ziel ist es, die Energie- und Mobilitätswende eng mit der Regionalplanung zu verbinden . Dabei geht es um mehr als die Verknüpfung einzelner, unabhängiger Pilotprojekte. Angestrebt wird ein systemischer Ansatz, der die Besonderheiten von Städten und ländlicheren Regionen berücksichtigt, Infrastruktur und Anwendung, erneuerbare Erzeugung und Versorgungssicherheit intelligent miteinander verzahnt. Weitere Informationen zu Projekten und Ansprechpartnern unter www.h2-impuls.de Aktuell: Mitmachen bei der WOCHE DES WASSERSTOFFS Im Rahmen der WOCHE DES WASSERSTOFFS 2025 findet am 26. Juni in Harthausen am Kocher der 12. Wasserstofftag statt. Präsentiert wird er vom Technologie-Transfer-Zentrum Lampoldshausen, dem Institut für Raumfahrtantriebe des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), der Gemeinde Hardthausen und der Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn. Dieser Beitrag entstand in enger Zusammenarbeit mit Stefanie Wellendorf von der Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn.















